Am 25. Oktober wird der Um- und Erweiterungsbau der Therme „Römerbad“ im österreichischen Bad Kleinkirchheim (Kärnten) nach Plänen von Behnisch Architekten (Stuttgart) offiziell eröffnet (BauNetz-Meldung vom September 2006 zum Spatenstich und BauNetz-Meldung vom Januar 2006 zum Wettbewerbsgewinn).
Das im Jahr 1979 als eines der ersten „Erlebnisbäder“ errichtete Römerbad stellte seinerzeit ein Novum in der Bäderarchitektur dar. Dem Bauherrn war daher daran gelegen, den Charakter der Anlage zu erhalten. Dieser ist durch stilisierte Zitate der antiken Bäderarchitektur, eine stark plastische, amphitheaterartige Thermenhalle und die Verwendung von typisch alpinen Materialien sowie den direkten Blick auf die Berge geprägt.
Behnisch Architekten haben nun wesentliche Teile der Erweiterung in einer das bestehende Gebäude umspielenden künstlichen Landschaft untergebracht. Das benötigte Flächenangebot wird durch begrünte Landschaftsterrassen geschaffen, die ihre geschwungene Gestalt dem Formenkanon des Bestandsgebäudes entlehnen und diesen „organisch weiter entwickeln“ (Architekten). Auf diese Weise wird das bestehende Thermengebäude als Solitär erhalten und die weiteren gewünschten Bereiche – Wellness-/Saunabereiche, Liegebereiche, Kinderbereiche – an geeigneten Orten hinzugefügt.
Die neuen Liegebereiche der Therme sind in einem terrassiert angelegten Baukörper im Westen der Anlage untergebracht. Hier werden über mehrere Geschosse verteilt unterschiedliche „Raumerlebnisse“ angeboten – von der „Höhle“ bis zur offenen Sonnenterrasse. Ein sich über zwei Geschosse erstreckendes Atrium mit Treppen und Trinkbrunnen schafft die vertikale Verbindung zwischen den einzelnen Ebenen und ermöglicht somit eine „promenade architecturale“ durch die thematisch ausgerichteten Wellness-Zonen.
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jan | 24.10.2007 17:46 Uhrbilder
kann da nicht mal einer hinfahren und ein paar hübsche bilder machen?