Während in Pamplona die umstrittene Stierjagd tobt, erreicht uns aus dem zentralspanischen Städtchen „Toro“ (spanisch für „Stier“) in der Region Zamora die gute Nachricht der Fertigstellung eines kleinen, aber feinen Architekturprojekts: De Lapuerta + Asensio (Madrid) haben hier am Rande der Stadt ein Zentrum für geistig Behinderte entworfen.
Das umliegende Gebiet ist äußerst heterogen bebaut, Industriegebäude stehen bunt gemischt zwischen den Wohnhäusern. Die Architekten entschieden sich dafür, ihr Gebäude von der Umgebung abzuschotten: Der spiralförmig aufgebaute Körper orientiert sich hauptsächlich zu dem zentralen Patio, um den sich das Gebäude windet. Durch die Abstufungen des gewundenen Gebäudes fällt genügend Licht in den Innenhof, zudem wird eine konsistente Aufteilung der Nutzungen und deren jeweilige Anbindung an den inneren Freiraum möglich. Alle Räume für die Behinderten werden nach Süden ausgerichtet, die Räume für die Therapiebereiche befinden sich in einem zweigeschossigen Bauteil im Norden.
Laubbäume und Sonnensegel schützen die verglaste Innenfassade des Hauses vor zu starker Sonneneinstrahlung. Ein grauer Backstein sowie graue Aluminium- und Keramikplatten als Fassadenmaterial kontrastieren dabei zu den roten Fliesen des Bodenbelags.
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solong | 13.07.2010 12:05 Uhrabweisend
ein recht gelungener bau in seinen proportionen ... leider sehr abweisend und geschlossen in seiner aussenwirkung ... schade wenn man behinderte seperiert ....