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07.11.2014
Eine Pyramide fürs Rote Kreuz
Begegnungszentrum von COBE in Kopenhagen
Die verdienstvolle Arbeit des Roten Kreuzes wäre ohne freiwillige Helfer nicht denkbar. Die dänische Gesellschaft der internationalen Hilfsorganisation plant darum an ihrem Hauptsitz in Kopenhagen ein Begegnungszentrum, das die Helfer bei ihrer Arbeit unterstützen soll. Das so genannte Freiwilligenhaus ist als Erweiterung des zurückhaltenden Verwaltungsbaus aus den Fünfzigern gedacht, in dem das Rote Kreuz im Kopenhagener Zentrum residiert.
Der Entwurf des Neubaus stammt von COBE (Kopenhagen), die 2013 zusammen mit PK3 Landscape Architects und Søren Jensen Engineers den Wettbewerb gewinnen konnten. Das Programm des Begegnungszentrums umfasst auf 750 Quadratmetern ein öffentliches Café samt Ausstellungsbereich, Räume für Konferenzen, Workshops und Weiterbildungen und sowie einen großen offenen Innenraum, der für Veranstaltungen aller Art genutzt werden kann.
Das Besondere an COBEs Entwurf ist allerdings die symbolische Wirkung des Neubaus im Stadtraum. Was nämlich Passanten und Besucher als erstes zu Gesicht bekommen, ist kein gewöhnlicher Baukörper, sondern eine Art kleinteilige Stufenpyramide mit Terrassen und Bäumen. Diese lädt mitten in der belebten Innenstadt zum Aufenthalt ein und soll so zur räumlichen Verkörperung des Selbstverständnisses der Organisation werden.
Trotz dieser radikal zeitgenössischen Formensprache orientiert sich der Neubau an der warmen Materialität des Bestandsgebäudes. Das Treppendach besteht aus ähnlichen gelben Ziegeln, während die rückwärtige Fassade praktisch komplett verglast ist. Im Inneren überwiegen unbehandelte Oberflächen aus Beton und Holz.
Der Baubeginn für das Projekt, das durch eine Spende der A. P. Møller Foundation finanziert wird, ist Anfang 2015, die Fertigstellung ist für 2016 geplant. (sb)
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