Zum dritten Mal wurden im zweijährigen Turnus jetzt die Gewinner des Bayerischen Architekturpreises und des Bayerischen Staatspreises für Architektur bekannt gegeben. Dabei werden nicht nur Planer und Entwerfer berücksichtigt, die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise sollen vielmehr Personen ehren, die sich um die „kulturelle Vielfalt in der bayerischen Baukultur“ verdient gemacht haben. Daher befinden sich in diesem Jahr unter den Ausgezeichneten gleich zwei Münchner Architekturvermittler:
- Die drei Gründer des Büros Arc Architekten: Horst Biesterfeld, Manfred Brennecke und Thomas Richter, „die in 35 Jahren gemeinsamer Tätigkeit die bauliche und räumliche Qualität der ländlichen Regionen Bayerns in Städtebau und Architektur wesentlich gefördert und weiterentwickelt haben“.
- Die Kunsthistorikerin und Architektin Nicola Borgmann, „die seit 1992 die Architekturgalerie München zu einem der wichtigsten Ausstellungsorte Deutschlands für Gegenwartsarchitektur, Städtebau und verwandte Themenfelder gemacht hat“.
- Winfried Nerdinger „für sein besonderes Engagement als Architekturhistoriker und Direktor des Architekturmuseums der TU München, das mit seinen fachlich fundierten Ausstellungen immer auch gesellschaftspolitisch relevante Themen aufgreift“.
Der Präsident der Bayerischen Architektenkammer, Lutz Heese, kommentierte die Preisvergabe so: „Wir alle sind jeden Tag von Architektur und Baukultur umgeben. Um so wichtiger ist es, die Öffentlichkeit für den hohen Stellenwert ihrer gebauten Umwelt zu sensibilisieren. Der Bayerische Architekturpreis trägt in hohem Maße dazu bei. Und mit der Verleihung des Bayerischen Staatspreises für Architektur unterstreicht die Bayerische Staatsregierung eindrucksvoll die Bedeutung von Architektur für den Kulturstaat Bayern.“