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10.08.2022
Gebäudetyp E
Bayerische Architektenkammer startet Initiative für einfaches Bauen
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Adrian | 15.08.2022 13:39 Uhrwill einer
@solong:
will einer ernsthaft in verschachtelten Grundrisse, Durchgangzimmern, mit peinlich verzierten Fassaden, ungedämmten Wänden und innenliegenden Bädern wohnen, bei denen man auf schlichtem, quitschenden Dielenboden läuft - wohnen?
Und dann zogen Sie alle in Gründerzeithäuser...
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°_° | 11.08.2022 16:36 Uhr@ ...
Es geht hier nicht um neue Wohnungsbaukonzepte, es geht um Angemessenheit im Bauen insgesamt. Das ist dringend notwendig, vor allen Dingen aus ökologischer Sicht ...
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solong | 11.08.2022 10:52 Uhr... will einer ...
im ernst ... die 3 forschungshäuser ... im "barrackenlook" oder das schlecht ausgeführte 50er remake minimalprojekt ... als fortschritt im wohnungsbau in einem der reichsten länder der welt propagieren ...
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°_° | 10.08.2022 18:32 UhrDie richtige Richtung!
wird hier eingeschlagen. Das ist super, war längst überfällig und wird spannend zu beobachten bzw. mitzugestalten. Vielleicht entsteht so auch ein Weg sich vom Einfluss der Bauindustrie zu emanzipieren und nach gesundem Verstand und Erfahrung zu bauen.
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M. | 10.08.2022 16:19 UhrUnd wenn ich nicht mehr weiterweiß
...gründ' ich eine Taskforce.
Der Gedanke mit neuen Regelungen weniger Regelungen zu erreichen ist interessant.
Frau Haack fand neulich bei einer BDA Veranstaltung in Stuttgart unseren Ansatz, es halt einfach richtig zu machen "unterkomplex".
Dem Russen wird's egal sein, wenn er kommt.
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Hinrich Schoppe | 10.08.2022 16:07 UhrKompetenz...
... scheint nun mal mehr das Gegenteil von Fortschritt zu sein. Fortschritt bedeutet in vielerlei Hinsicht eben auch das "Fortschreiten" von ehedem vorhandenen Kompetenzen, wozu m.E. auch der gesunde Menschenverstand gehört.
Nach meiner Meinung zielt diese Initiative des "Rückschrittes" zum "einfachen Bauens" genau in die andere, m.E. richtige Richtung, die den Bauherren bzw. Bewohner und dessen vielleicht noch vorhandene Kompetenz mit einbezieht.
Ich weiß doch als Bewohner, wann ich was wie benötige, dass ich lüfte oder Fenster schließe oder heize oder mir auch mal einen Pulli anziehe und im Winter nicht unbedingt barfuß herumlaufen muss.
Das muss möglich sein, auch ohne sofort nach dem Gutachter und Anwalt zu rufen, die sich nur darüber freuen, dass es so viele Vorschriften gibt, aus denen man Geld generieren kann.
Dieser Rundumsorglosallesgehtautomatisch-Wahn, der insbesondere von den "Smarthome-Verfechtern propagiert wird schafft genau die Kompetenzlosigkeit, die sofort nach fremder Hilfe ruft anstatt selber einmal nachzudenken.
Ich bin begeistert, wenn es endlich eine Initiative gibt, die sich dem entgegenstellt. Zumindest muss es möglich sein, dass sich ein Bauherr und ein Artchitekt auf so etwas einigen dürfen, meinetwegen auch vertraglich oder notariell abgesichert, damit die armen Juristen nicht ganz verhungern.
Der Vorstoß von Herrn Nagler mit dem drei Forschungshäusern war ja bereits ein erster Coup, dem nun der zweite folgt.
Ich warte auf den dritten Streich, und dann den Pritzker-Preis für ihn und seine Mitstreiter, für so viel Mut im Angesicht derartig vieler Lobbyisten, die so etwas gar nicht gerne sehen.
Danke!
Die drei Forschungshäuser in Bad Aibling von Florian Nagler Architekten
Das „Minimalprojekt“ der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München von Franke Rössel Rieger Architekten
Visualisierung des „Haus für München“, das im Kreativquartier entstehen soll
Baustellenbild aus einem der Forschungshäuser, Ausführung: Massivbauweise mit Leichtbeton
Bildergalerie ansehen: 18 Bilder
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Max | 16.08.2022 13:01 UhrBarackenhäuser
Interessanter Ausdruck "Barackenhäuser". Schon mal eine Baracke mit Rundbogen oder Segmentbogen gesehen? Ich auch nicht. Im Projekt wurde aber interessanterweise der Begriff "Barackenklima" im Zusammenhang mit Holzhäusern verwendet, um die geringe Speichermasse darin zu beschreiben. Die fehlende Masse holt man sich hier dann aus den Geschossdecken. Alle Klingelschilder sind mit Namen belegt und es ist somit davon auszugehen, dass Menschen sich vorstellen können dort zu leben. Die Erkenntnisse für den Bauherren scheinen auch da zu sein; auf jeden Fall ist vor Ort schon die Ankündigung für die nächsten drei Häuser in wiederum drei anderen Bauweisen zu lesen.
Wer sich am Grau stört, dürfte "sein" Forschungshaus sicherlich auch Farbig anmalen oder Holzsichtig lassen oder sogar den Beton einfärben...unendliche Möglichkeiten.