Der „Schwarzwaldblock“ ist ein Straßenblock in Mannheim in Form eines gekrümmten Dreiecks. Er liegt im Stadtteil Lindenhof zwischen einer großen Traktorenfabrik und dem Rheinufer. An dieser Stelle löst sich die geschlossene gründerzeitliche Blockrandbebauung in Einzelhausstrukturen auf.

Die bisherige Bebauung des Schwarzwaldblocks stamme hauptsächlich aus dem Nachkriegswiederaufbau, heißt es beim Eigentümer, einem Bauverein mit alternder Mitgliederschaft. Dieser reißt den Bestand zur Zeit etappenweise ab und ersetzt ihn durch barrierefreie Neubauten nach Entwurf des Frankfurter Wohnungsbau-Experten Stefan Forster. Dieser hatte 2004 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen (siehe auch BauNetz-Meldung vom 1. September 2006 zum Baubeginn). Nun wurde der zweite Bauabschnitt mit 45 Wohnungen fertig gestellt.

Der Architekt erläutert: „Der einheitliche Klinkersockel im Erdgeschoss verbindet die Häuser untereinander und hebt sich gegen die helle Putzfassade der Obergeschosse ab, die durch horizontale Fensterbänder und durchlaufende Fenstersimse aus Betonwerkstein gegliedert wird. Kleine Loggien auf der Straßenseite und große Loggien zum Hof geben der Fassade eine weitere Dimension in der Tiefe und bieten jeder Wohnung geschützte private Freiräume. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten einen privaten Garten zum Hof.
 
Die in Niedrigenergiebauweise (KfW-40-Standard) errichtete Wohnbebauung soll neben dem Schwerpunkt auf das ‚Wohnen im Alter‘ auch Familien mit Kindern anziehen, um den derzeit hohen Altersdurchschnitt der Mieter zu senken. Die Wohnungen sind mit großzügigen barrierefreien Grundrissen ausgestattet; somit werden auch ein ‚Mehr-Generationen-Wohnen‘ und ein langer Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglicht.“

Der dritte Bauabschnitt befindet sich in Planung.

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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Stefan Forster

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