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23.07.2003
Unnachgiebig
Baustopp für Akademie der Künste in Berlin
Wie die Baufirma Gustav Pegel + Sohn am 22. Juli 2003 in Berlin mitteilte, ist der Neubau der Akademie der Künste in Berlin ab sofort gestoppt. Die Berliner Baufirma, die als Generalunternehmer seit 1999 das von Behnisch Behnisch und Partner (Stuttgart) entworfene Gebäude realisiert, sah zu einem Baustopp keine Alternative, da offene Rechnungen in Millionenhöhe ausstehen. Auch nach monatelangen Verhandlungen mit der landeseigenen Bauherrengesellschaft Lindo KG und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, so die Baufirma weiter, konnte keine Klarheit darüber hergestellt werden, wie und wann die offenen Rechnungen bezahlt werden würden. Auch die Absicherung der Vergütungsansprüche in Form einer Bürgschaft lehnten die Bauherren ab, da man nach Absprache mit den Banken keinerlei Zahlungsabsicherung leisten könne.
Die Baufirma kritisierte vor allem die „unnachgiebige Haltung“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Bereits im März diesen Jahres hatten Pegel + Sohn einen Nachtrag von 14 Millionen Euro über die eigene Kalkulation von 38 Millionen Euro hinaus verlangt. Die Kosten seien unter anderem durch „bauherrenseitige Umplanungen, Planungsfehler und Probleme mit dem Baugrund“ entstanden. Die Senatsverwaltung hatte aber nur eine zusätzliche Zahlung von 5,45 Millionen Euro zuerkannt.
Die Baustelle werde in den nächsten Tagen geräumt. Die für Herbst 2003 geplante Fertigstellung rückt damit wieder in die Ferne.
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