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20.02.2024
Barocke Rekonstruktion aus Holz
Baustellenbesuch bei dRMM in Berlin
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Dennis | 23.02.2024 16:19 UhrAusführendes Unternehmen
Falls jemand wissen möchte wer das Projekt realisiert hat: Hirsch + Lorenz Holzbau GmbH
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Dr. Dietrich W. Schmidt | 23.02.2024 15:26 UhrSinnvolle Stadtreparatur
Der mit zeitgemäßen Materialien und neuen, nutzungsadäquaten Grundrissen in die hässliche Baulücke gestellte Neubau repariert in Kubatur, Maßstab und Fassaden einen kleinen Teil des ursprünglichen Stadtbilds. Dieses war im 2. Drittel des 18. Jahrhunderts - vom König finanziell gefördert - auf einer barocken Schachbrett-Struktur (ähnlich wie in der "Quadratestadt" Mannheim aus dem 17. Jahrhundert) entstanden. Die drei schlichten, zweigeschossigen Gebäude an der Ecke Trauben- / Kanonierstr. (seit 1951 Glinkastr.) des wenig bekannten wallonischen Architekten Titus de Favre (gest. 1745) gehören zu dieser ersten Stadterweiterung Berlins durch Friedrich Wilhelm I. Nach dem Verlust des benachbarten Zentralbaus der Dreifaltigkeitskirche (1737-39) desselben Architekten erinnern sie als letzte und älteste Relikte an die geometrische Planidee des absolutistischen Herrschers. Obwohl dieser bedeutende Erinnerungswert ohne historisches Wissen nur schwer erkennbar ist, stellt diese kleine Rekonstruktion des historischen Stadtbilds eine nicht nur geschichtsfreundliche, sondern auch pragmatische Reparatur dar, die im Sinne der Nachhaltigkeit erfreulich ist.
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Jan | 21.02.2024 13:35 UhrWarum Holz?
Normalerweise bin ich ein absoluter Gegner von Rekonstruktionen. Hier jedoch macht es Sinn das kleine Ensemble mit einer Rekonstruktion zu alten Form zu verhelfen.
Nur der Holzbau macht mich stutzig. Warum dieser neue Baustoff? Hier hätte ich eine Massivkonstruktion aus Dämmbeton oder Dämmsteinen gewählt. Das wäre auch nachhaltig und würde zudem besser zur Konstruktionslogik des Bestandes passen und somit auch im konstruktiven Sinne ein Ensemble bilden.
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jan montag | 21.02.2024 10:02 Uhrxxxxxx
interessante kommentare, da glaubt doch tatsaechlich jemand, die architekten waeren schuld daran, dass alles zugebaut wird... das ensemble zu vervollstaendigen finde ich gut, warum mit holz und all den problemen rekonstruiert wird - unsinnig. entweder rekonstruktion oder neubau
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Kritiker | 21.02.2024 07:09 UhrZaubermann Poesie
Ja die Baybboomer Zaubermänner aus dem Westen ertragen keine Lücken. Nix neues. Vervollständige das Bild. Jeder Zentimeter muss genutzt, geschröpft und monetarisierbar sein. Was fällt dem Raum dort ein so faul rumzuliegen und nichts beizutragen! Himmelzwirnnochmal.
Ja dummes Projekt. Grünraum lassen/anlegen geht natrülich nicht - stattdessen Geld-Revue Pirouetten des Warum/Weshalb/Wieso. Landet aber bestimmt in der nächsten Jung und Radikal-Ausgabe der Baumeister! Auch sehr hintersinnig vom Büro, Grünpotenzial vernichten um es mit geraubten Grün den Anschein zu geben. Die Westzaubermänner lieben die Reko, die Grünen das Green-Washin und die Baumeister das Büro. Alle sind glücklich.
Sogar die Vorredner, denn das faule und hässliche Berliner Stadtbild hat auch mal wieder was geleistet statt zu sein und seine Wunden zu zeigen. Ohne-Ironie=Toll.
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Tobias Baumann | 20.02.2024 19:29 UhrSchleiermacherhaus
Ein schönes Projekt und eine Bereicherung für das gestresste Berliner Stadtbild!
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Hinrich Schoppe | 20.02.2024 16:38 UhrSchick...
... aber entbehrlich.
Wie die meisten Rekonstruktionen so auch diese.
Die Kubatur, ok; macht für mich Sinn, den überlebenden Freiraum als Bruch zur späteren Blockrandüberformung zu erhalten und zu stärken.
Holzbau, auch klasse, aber Barock, warum?
Rhetorische Frage, schon klar.
Und 4,2 mio Euro; für das kleine Ding?
Wer bezahlt denn das?
Ich hoffe ohne großzügige Beihilfe des Senats oder sonstiger Steurzahlergespeister Stellen die sich ansonsten mit dem Erhalt von real vorhandenem ach so schwer tun. Aus Geldgründen zum Beispiel.
Und der Denkmalschutz:
Mal wieder eine Glanzleistung. Ich hoffe, das Archiv wird rege genutzt.
Danke.
Ensemble Schleiermacherhaus Ecke Glinkastraße/Taubenstraße (Berlin). Das dritte der ehemaligen Pfarrhäuser wird derzeit wiederaufgebaut.
Aufstellen des Rohbaus aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen.
Integration des straßenseitigen, barocken Mauerrests (links im Bild).
Bildergalerie ansehen: 22 Bilder
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Tim | 23.02.2024 21:27 Uhrlernen via BauNetz
#6
Vielen lieben Dank für die informationen.