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10.03.2023
Aus Prototyp wird Serie
Baustellenbesuch bei FAR frohn&rojas in Berlin-Kaulsdorf
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ixamotto | 13.03.2023 10:59 Uhr...
ich verstehe die pseudo-investigative frage von kommentar #9 gar nicht. ich denke, dass die wohnprojekte von FAR absolut berichtenswert sind – gerade weil sie fragen aufwerfen, über die sich trefflich grübeln und streiten lässt. das zeigt die volle kommentarspalte.
an diesem projekt lässt sich eben z.b. wunderbar veranschaulichen, dass konzepte für günstiges bauen nur dann in günstigeren wohnungen resultieren, wenn sie nicht zur privaten kapitalverwertung eingesetzt werden, sondern für modelle, die sozial nachhaltig auf der grundlage von planungs-, erstellungs- und betriebskosten wirtschaften – ohne profite abzuschöpfen, die andere menschen dann letztlich mit steigenden individuellen reproduktionskosten, dem risiko von altersarmut oder einer verdrängung aus ihren sozialen netzwerken finanzieren müssen.
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WAAAARUM | 13.03.2023 07:44 UhrWas zahlt FAR an Baunetz?
Stellen wir hier jetzt schon unfertige Projekte vor?
Wenns von FAR kommt geht das wohl...
[Antwort der Redaktion: In der Reihe ImBau berichten wir seit mehreren Jahren über und von Baustellen. Die Auswahl erfolgt redaktionell. Vorschläge unserer Leser*innen nehmen wir gern an unter redaktion@baunetz.com.]
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Skeptiker | 12.03.2023 20:24 Uhrqm Preise Hellersdorf
Hab lange nicht mehr geschaut, da ich mittlerweile etwas gefunden hab.Gerade auf Immoscout ist für Marzahn Hellersdorf fast ausschließlich der Wohnturm in der Märkischen Allee mit Preisen ab 5000 zu finden. Beim Rest der 63 Treffer war noch eine Wohnung am Schloss Biesdorf und eine in Mahlsdorf dabei die deutlich darüber lag. Der Rest waren Bestand und Kapitalanlagen. Wobei hier auch für mich Wohnungen mit 4 Zimmer+, da 3 Kinder und Frau, interessant waren die sowieso zu wenig vorhanden sind. Märkische Allee wird zb nur bis 85 qm 4 Zimmer angeboten wobei die Küche in Zimmer 4 integrierte ist so das es eher nichts für größere Familien ist. Rückblickend kann ich auch nur sagen das die Preise früher niedriger waren. Hab aber erst 22 gekauft da ich früher in Berlin auch Wohnungen mieten konnte. Ich finde das Projekt übrigens ziemlich gut, da es sich von der doch sonst sehr homogenen Berliner Wohnarchitektur unterscheidet und auch die Lage ist nicht verkehrt.
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ixamotto | 12.03.2023 13:47 Uhr@skeptiker
ich habe hier wiedergegeben, was verschiedene statistische erhebungen dazu sagen - dort werden durchschnittspreise auf der basis empirischer beobachtung und datenauswertung ermittelt. neubau bedeutet erstbezug nach erstellung.
gerade habe ich mit wenigen mausklicks 12 angebote für neubauwohnungen im bezirk gefunden, die alle ca. 1.000 € unter dem qm-Preis des hier vorgestellten projektes liegen.
der aktuelle ibb-wohnungsmarktbericht für berlin (stand 2021, keine aufschlüsselung nach alt- und neubau) stellt ebenfalls fest, dass die qm-Preise in marzahn-hellersdorf zuletzt überwiegend unterhalb von 5.000 € lagen: 101 angebote insgesamt in 2021, davon 55 unter 4.000, 21 unter 5.000, 16 unter 6.000 und 9 über 6.000 €/qm
so ungern ich ihre eigenen erfahrungen in hellersdorf schmälern möchte, so skeptisch stimmt mich das, was sie schildern, angesichts der faktenlage.
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Skeptiker | 11.03.2023 17:38 Uhrqm Preise Hellersdorf
Ich habe ein Jahr lang nach einer Wohnung in Hellersdorf gesucht. Konnte keinen Neubau mit qm Preis unter 6000 Euro finden.DDR Plattenbau natürlich. Würde ich aber nicht mehr als Neubau bezeichnen.
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ixamotto | 11.03.2023 10:06 Uhr...
ich kann den vorangehenden kommentaren nur zustimmen. das projekt ist von den beklemmenden grundrissen, über die erschliessungssystematik bis hin zu materialisierung und ausführung auf maximale kostenersparnis zum zwecke der verwertung getrimmt.
durch anwendung von prinzipien, die man bislang v.a. aus dem sozialen wohnungsbau oder aus jüngeren baugruppen- und genossenschaftsprojekten kennt, entsteht anders als dort aber keine einzige günstige wohnung. denn der bauträger eignet sich die gesparten kosten als rendite an.
die im internet angegebenen kaufpreise liegen aktuell bei ca. 5.500 /qm und damit die daten variieren ca. 1.200 (niedrigste differenz) über dem durchschnittspreis für neubauwohnungen im bezirk marzahn-hellersdorf.
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ep_ | 10.03.2023 22:02 UhrWohn-Experiment
Danke @ ado. Sie nennen einen der springenden Punkte: Leider erfährt man dazu bei BauNetz ohnehin viel zu wenig. Mich interessiert der qm-Preis bei so viel serieller Bauweise. Aber mir fehlt noch mehr: Mit dem Grundriss des Gartengeschosses allein kann ich gar nix anfangen, solange ich nicht weiß, was im Geschoss drüber stattfindet - denn das soll doch wohl 'ne Maisonette-Wohnung sein. Hasenstallgrundrisse: Nur eine Dusche mit drangeklemmtem WC + Waschbecken. Wenn einer mal muss, während der andere duscht, bleibt ja noch die Küchenspüle - und für die Koffer der Laubengang. Von klimagerechtem Bauen reden wir erst gar nicht.
Schließlich auch Dank an @ ort des grauens. Tolle Idee, den Balkon multifunktional als Durchgangsstraße, Abstellraum und Wohnungserweiterung zu nutzen. Herr Architekt, Sie sind als Mustermieter herzlich eingeladen!
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ado | 10.03.2023 18:58 Uhrpinke pinke
Bei dieser ganzen Lobhudelei, wie toll experimentell alles ist, fehlt mir eine Aussage zum Preis.
Was ist der Errichtungspreis im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise, was wird der Verkaufspreis sein.
Wenn 2 Leut*e + 1 Kranfahrer* 3,5 Wochen pro Geschoss benötigen, müsste ja gegenüber 30+ Einschaler*n und Eisenstricker*n extrem viel eingespart werden. Wirkt sich das irgendwo aus oder steckt sich das der Entwickler in die Tasche?
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ort des grauens oder | 10.03.2023 17:48 Uhrprototyp der zukunft?
Wenn ich mir vorstelle,
dass die künftigen Bewohner wahrscheinlich ihre Bierkästen auf den Laubengang stellen oder ihre Schuhregale, jedenfalls keine Designerstühle und Rennräder,
dass vermutlich Kleinkinder gerne zwischen die Maschenweite der Kaninchendraht-Absturzsicherung ihre Arme und Beine stecken, was die Eltern vermutlich nervös macht und dann Antidurchsteck- und Sichtschutz anbringen lässt,
wenn ich mir vorstelle,
dass die Konstruktion in Sichtbeton im Innern für fulminante Akustikstrecken sorgt, die das Zusammenleben gleich ein wenig komplexer, weil ungewollt intim werden lässt,
bin ich geneigt, es als ein Wohnexperiment anzusehen, das sich nicht durchsetzen wird.
Bei einem Vortrag von Baumschlager und Eberle in den 90er Jahren sagte einer der Architekten einmal, es sei immer schade, wenn man eine gute Architektur macht, und dann kommen die Bewohner und zerstören das Gesamtbild.
Nun ja.
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arcseyler | 10.03.2023 16:55 Uhr......
wie bereits gesagt: es lebe der ordentlich eingewachsene sozialistische Städtebau da drumherum, mit ordentlichen Grundrissen und weitgehenden Sonnenbalkonen. Zu deren Fassaden würde Scharoun sagen: ja haben sie denn eine? Die wurden eine lange Zeit im Besserwesten schlechtgeredet. Bleibt dem Neubau nur ungünstige Resteoptimierung mit Gag.
Betonskelett mit Fertigteilbädern vor Montage der nächsten Ebene.
Das Gartenplateau werden Topotek1 gestalten. Der Abstand zwischen den Zeilen orientiert sich an innerstädtischen Straßenprofilen, wirkt im weiten Umfeld aber bemerkenswert verdichtet.
Blick in den Hof über die Laubengangbalkone hinweg.
Der Neubau ordnet sich den Plattenbauten im Umfeld unter.
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Hope | 29.02.2024 08:55 UhrSchandfleck
Ich wohne in dieser Straße und kann für die meisten Bewohner dort sprechen. Dieses Gebäude ist ein hässlicher Schandfleck in unserer Straße. Diese Kaninchengitter an den "Balkonen" sind also gewollt? Da kommt keine Balkonbrüstung hin? Dazu die hässliche Fassade zu den Straßen. Die Balkone liegen sich so dicht gegenüber, dass man fast zum anderen Balkon hinüber springen könnte. Wer denkt sich sowas krankes und hässliches bloß aus. Wir Anwohner in der Umgebung finden diesen Schandfleck nicht schön. Aber uns Anwohner fragt ja keiner.