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04.02.2013

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Haus der Europäischen Geschichte

Baustart in Brüssel


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Transparenz ist das Wort der letzten Jahre und es scheint an Aktualität nicht zu verlieren. In Brüssel wurde nun mit den Bauarbeiten für das Haus der Europäischen Geschichte begonnen: ein transparenter Kubus, der auf einem 1930er-Jahre Repräsentationsbau aufsitzt, dem Eastman-Gebäude, im Leopold Park, also im Herzen des Europäischen Viertels von Brüssel. Entworfen und geplant wird das Museumsprojekt von dem Kölner Büro JSWD Architekten und dem Pariser Studio Chaix & Morel et Associés – das Team konnte zusammen mit dem belgischen Büro TPF im März 2011 den internationalen Wettbewerb für sich entscheiden und wurde mit der Renovierung und Erweiterung des Gebäudes beauftragt.

Das Eastman-Gebäude wurde 1935 als Zahnklinik für benachteiligte Kinder errichtet und durch eine Spende des Erfinders der Kodak-Kamera finanziert. Die Pläne für den Umbau des Gebäudes sehen die Renovierung der Fassade vor – wobei die ursprüngliche Ästhetik des Gebäudes erhalten bleibt – sowie eine moderne Erweiterung des Innenhofs und des Dachs.

Durch die Entstehung eines Museums der Geschichte Europas im Europäischen Viertel werden der Park und seine Geschichte mit der europäischen Aktualität zusammengeführt. „Die neugeschaffenen Strukturen der Erweiterung entfalten sich aus dem bestehenden Innenhof bis hin zur Überhöhung“, erläutern die Architekten. „Das mit einer schimmernden Glashülle bekleidete Volumen bestärkt die Präsenz des neuen Museums sowie seinen modernen Charakter und baut eine Identität auf, die als Bezugspunkt aus der Ferne wahrgenommen wird. Die freie Anordnung der Boxen innerhalb des verglasten Volumens bringt eine lebendige Asymmetrie ein, die im Kontrast zum symmetrischen Baukörper des Bestandsgebäudes steht.“

Tagsüber soll die bedruckte Glashülle dem bewegten Innenvolumen einen Rahmen geben, gleichzeitig wird der Ausblick von innen gefiltert. In der Nacht wendet sich die Wahrnehmung: Die Hülle löst sich auf, das Licht offenbart die versetzten Volumina aus vollen und leeren Formen – „Die beleuchtete Skulptur wird zu einer strahlenden Laterne im nächtlichen Park.“

Die Fertigstellung des Museums ist voraussichtlich Mitte 2014, 2015 soll das Haus der Europäischen Geschichte eingeweiht werden.

Visualisierungen: Eddie Young


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

tutnixzursache | 05.02.2013 10:27 Uhr

...

ich muss Andrea Palladio vollumfänglich recht geben.

2

Andrea Palladio | 05.02.2013 08:36 Uhr

Vertan …

Diese Erweiterung als "transparent" zu bezeichnen spottet diesem äusserst schwachen Beitrag Hohn. In Tat und Wahrheit findet schlicht und ergreifend keine Auseinandersetzung mit dem Bestand statt. Die reine Kontrastwirkung alleine muss diesem Entwurf schon genügen. Eine Einbindung in den durchausqualitätsvollen Bestand, ein Aufnehmen (oder intelligentes Brechen) der Proportionen findet nicht statt. Das wirkt dann – besonders auf der Rückseite – sehr unbeholfen. Auch der Innenraum wirkt vorkonfektioniert und gewinnt keinerlei Qualitäten durch die Symbiose der beiden Bauphasen. Man könnte auch trivial von einem gläsernen Schlund sprechen. Dazu einmal mehr: hübsche Bildchen, bei denen es im Dämmerlicht immer so putzig aus dem Häuschen rausleuchtet.

1

Westen | 04.02.2013 16:23 Uhr

Mannheim?

Klötzchen in der Glaskiste. Sehr originell!

 
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