Im Wissenschafts- und Technologiepark Berlin-Adlershof entsteht ein Kompetenzzentrum für analytische Chemie. Für das neue Forschungszentrum der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) wird heute die offizielle Grundsteinlegung gefeiert – gebaut wird schon seit September 2009. Geplant wird das Labor- und Technikgebäude von der Berliner Architektengemeinschaft Kleyer. Koblitz. Letzel. Freivogel, die 2006 das Wettbewerbsverfahren für sich entschieden hatten (siehe BauNetz-Meldung vom 28. August 2006). Mit der Freiraumplanung ist das Büro sinai.Faust.Schroll.Schwarz beauftragt.
Der Neubau führt laut den Architekten „die bestehende, orthogonale Stadtstruktur fort und verbindet die vorhandenen Bestandsgebäude der BAM um einen gemeinsamen Campushof zu einem Institutsorganismus. Dabei werden klare Raumkanten und Höfe mit unterschiedlichen Intimitäten geschaffen. Der Haupteingang des Neubaus unter dem zeichenhaft auskragenden Seminarraum erschließt ein geschossübergreifendes Foyer. Von dort verteilen sich Labor- und Büroflure.“
Das Gebäude mit rund 5.000 Quadratmetern Nutzfläche ist als Dreispanner organisiert, die Labore werden horizontal mit den dazugehörigen Büros verbunden. Seminarraum, Technikum und NMR-Satellit sind von außen klar als Einzelkörper ablesbar und dennoch bündig in die Gesamtkubatur integriert.
Im August 2010 soll der vom Berliner Tagesspiegel als „Labor der Zukunft“ bezeichnete Neubau fertig gestellt sein. Die Baukosten trägt der Bund.