Eine ganze Reihe unserer diesjährigen Baunetzwochen fokussierte auf Städte. Das ist kein Zufall, denn im urbanen Maßstab werden die Herausforderungen der Gegenwart verhandelt. Wir fragten uns: Was hat es mit der viel beschworenen urbanen Resilienz auf sich? Welche Perspektiven bieten kleinere ostdeutsche Städte wie Wittenberge, Zeitz und Luckenwalde? Und wo siedeln sich in München neue Kulturorte an?

Am Beispiel von Portland blickten wir auf engagierte Ansätze des Public Interest Design, die hoffentlich auch anderswo Schule machen werden. Die europäische Wanderbiennale Manifesta führte uns nach Pristhina, wo sich eine ökonomisch schwache, aber umso jüngere und dynamische Stadt mit Hilfe der Kunst auf der europäischen Landkarte neu zu positionieren versucht. Und die Ausgabe über Bad Gastein blickte auf den „gebauten Ausnahmezustand“ eines faszinierenden und traditionsreichen Kurortes in den österreichischen Alpen.

Die wichtigste Ausgabe in diesem Jahr war jedoch Baunetzwoche#600 „Revisited“. In neun Geschichten schauten unsere Autor*innen auf Themen zurück, die uns über viele Jahre immer wieder beschäftigten. Die Ausgabe zeigte, wie wichtig ein zweiter Blick ist – und dass die Gestaltung von Räumen nie beendet ist.

21 Baunetzwochen publizierten wir in diesem Jahr. Diese und die restlichen 589 Ausgaben, die seit 2006 erschienen, finden sich in unserem Baunetzwochen-Archiv. (gh)

Teaser: Alte Utting in München. Foto: Fabian Christ