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20.11.2013
Wohlfühltemperatur
Baumschlager Eberle bauen sich ein Büro in Lustenau
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wolfgang | 26.11.2013 05:20 UhrDeckenvorsprung
Schade, dass zum Erreichen des skulpturalen Effekts extra noch eine Wärmebrücke eingebaut wurde - ansonsten ein herzliches weiter so!
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G.Welmer | 24.11.2013 16:42 UhrWas für ein Klotz!
Gestaltung gleich null, gesichtslos und beliebig austauschbar. Formen, Fassadenelemente oder gar Farben - Fehlanzeige!
Glücklicher Weise sind heute viele Architekten von diesem Stil abgekommen. Denn mehr optische lange Weile kann man kaum produzieren.
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Bernd das Brot | 22.11.2013 11:18 Uhrgenaue Bilanzierung
Trotzdem ist mir ein WDVS-System aus Kunststoffen absolut unsympathisch, weil - wie Genius_Loci bereits erwähnte - ökologisch fragwürdig.
Wenn man es schon gegeneinander aufrechnen will dann bitte genau vergleichen.
Rohstoffgewinnung (einschliesslich Transport der Rohstoffe) - Herstellung - Verarbeitung - Nutzung - Langlebigkeit - Entsorgung - Kosten.
Die Reduzierung der Bauteilschichten vermeidet Fehler und die unzähligen Klebefugen halten auch nur bis kurz nach dem Blower-Door-Test.
Die 70cm leisten ja auch was - als Speichermasse - dadurch kann erst auf die Heizung verzichtet werden.
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solong | 22.11.2013 08:40 Uhr... warum ist wdvs per se zu verteufeln ...
... ein bauwerk ohne außenliegende dämmung ... ist viel schadensträchtiger ... überall wo andere bauteile anschließen, decken einbinden, usw. bilden sich wärmebrücken ... wenn da nicht genaue detailplanung und entsprechende umsetzung erfolgt ... gibt das später risse und folgeschäden ohne ende ... das meiste was ohne wdvs gebaut wird ... weist deckenauflagerdetails auf , die schon seit Wärmeschutzverordnung 1995 nicht mehr zulässig sind ... insofern heilt die verwendung von wdvs die grobe bautechnische unkenntnis ...gerade der "renderkidsgeneration" ... diese ewig rückständigen die, die sinnhaftigkeit einer guten wärmedämmung in zweifel ziehen ... es ist angesichts der endlichen resourcen schlicht unvermeidbar ... und hat auch was mit nutzungskomfort zutun ... davon abgesehen ist das hier ein ganz archaisches gebäude ... weniger ist mehr ... besser ... man lasse alles weg ausser der leidenschaft ... das ist hier gelungen ... tolle proportionen, spannende öffnungen .... so jetzt könnte man natürlich noch über die ökonomische und ökologische sinnhaftigkeit von 70 cm mauerwerkswänden sprechen ... resourcenverschwendung durch verwendung von mindestens doppelten baustoffvolumen je m2 wand gegenüber statisch notwendiger 24 cm wand mit etwa 20 cm wdvs, d.h. etwa 3-fache menge ziegel (dafür werden tongruben erschlossen und das ganze wird gebrannt) ... etwa 3-fache tonnage im transport, verarbeitung, usw. ... und gesamt ca. 200 m2 weniger nutzfläche bei gleicher BGF ... es ist immer gut zusammenhänge zusehen und selbst nachzudenken ... nicht nur ... den lobbyisten ... und den berichten auf privatsenderunniveau zu folgen ...
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Genius_loci | 21.11.2013 23:09 UhrLess is more
@Gustav:
Volle Zustimmung.
@Architekt:
Stimmt, zumindest in den ersten Jahren dürfte eine WDVS-Lösung außer bei Streiflicht identisch aussehen. Doch früher oder später beginnt der Siegeszug der Algen, manchmal auch der Spechte ;-)
Von den anderen Nachteilen einer Schaumstofffassade (Akustik, Härte, Toxizität, Brandverhalten, Entsorgung
) ganz zu schweigen.
Den back to the roots-Ansatz von BuE kann ich daher nur begrüßen.
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auch ein | 21.11.2013 10:19 Uhrarchitekt
@genius loci:
was wäre optisch der unterschied zum verputzten WDVS ?
eigentlich keiner.....
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Gustav | 21.11.2013 09:30 UhrEndlich...
...auch mal einen anderen Weg gehen. Klar ist das irritierend - da uns die Industrie und Politik doch eine Gehirnwäsche verpasst hat, dass WDVS unser Klima-Problem löst. Man wird sich über unsere Generation kaputtlachen - Häuser in Styropor packen! Und dann noch das ganze technische Gerappel, dass in 5 Jahren ohnehin wieder veraltet ist.
Bravo, dass Architekten andere Wege gehen! Schön, dass noch jemand nachdenkt! Weiter so, B+E!
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Genius_loci | 20.11.2013 23:17 UhrGebauter Fels
Monolithisch.
Ästhetisch.
Sympathisch.
Und das Beste: Weit und breit kein WDVS!
Gerne mehr davon.
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Sonja | 20.11.2013 17:34 Uhr@ alpha_Centauri
Wenn alle Bürogebäude im Sommer auf 22°C gekühlt werden müssten, wäre unser CO2-Ausstoß wahrscheinlich nicht mehr zu stoppen.
Bei unseren Bauherren gilt jedenfalls auch die 26°-Regelung bzw. bei extremen Außentemperaturen auch höher, und das trotz unterstützender Kühlung.
Ich finde den Ansatz sehr interessant und bin gespannt, wie er sich im weiteren Verlauf bewährt.
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staubmeier | 20.11.2013 17:29 Uhralles schön und gut
aber wenn ich z.b. von 18 außen in 26 innen gelange, dann ist das alles andere als angenehm, geschweige denn behaglich. dabei wäre es doch so einfach, nachhaltig zu kühlen.
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Sebastian von Oppen | 20.11.2013 16:18 UhrOhne Heizung?
Kann man das näher erklären? Das würde mich interessieren, wie das geht. Ganz glauben kann ich es nicht.
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Oli | 20.11.2013 16:09 Uhrhat Fragen:
Ganz eindeutig: reduziert und meisterlich und zum Nachfragen:
Gibt es keinerlei außenliegenden Sonnenschutz?
Putzattika?
Keiner Angst vor Wasserspuren aufgrund fehlender Tropfnasen?
Wohin entwässert die Vertiefung der Fensterbank EG (Bild 18)?
In der Hoffnung auf Aufklärung...
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alpha_Centauri | 20.11.2013 15:56 UhrDa stimmt doch was nicht...
...denkt man sich. Ein kurzes Googeln bestätigt: Die dargestellten Temperaturen sind zu hoch.
So heisst es: "Hohe Raumtemperaturen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Behaglichkeit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Auf diesen Zusammenhang weist das Fachinstitut Gebäude-Klima e.V. hin. "Bei einem Anstieg der Temperaturen auf über 22° Celsius muss bereits mit einem Abfall der Leistungsfähigkeit um fünf Prozent pro zusätzlichem Grad gerechnet werden", so Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachinstitutes Gebäude-Klima e.V.."
a_C
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Captain Kirk | 26.11.2013 14:12 UhrGestaltung
Sehr geehrter herr Welmer, bitte nicht Gestaltung mit Dekoration verwechseln. Jedes Gebäude trifft eine gestalterische Aussage, ob gewollt oder nicht.
Davon abgesehen haben B+E hier doch sehr viel "Gestaltung" gemacht. Die geschwungenen Wände, die leichte Verdrehung der Geschosse, alles sehr subtil und fein umgesetzt.
Das kann man gut oder schlecht finden, aber so wichtig ist das alles nicht. Wirklich herausragend an diesem Gebäude ist doch die grundsätzliche Infragestellung unser gegenwärtigen Baupraxis.
Das Echo hier im Baunetzt belegt das darin die eigentliche Provakation besteht. Das energetische Konzept ist eine Kampfansage an den panischen, kurzsichtigen Einsatz von WDVS, der in Warheit die Probleme von heute nur in die Zukunft verlagert. Was machen wir mit dem ganzen Plastikmüll der uns in 15 Jahren von den Wänden fällt?
Man sollte eine Technologie erst bis ans (bittere) Ende denken bevor man Sie im grossen Maßstab einsetzt.