Die Großstädte der Bundesrepublik ziehen immer mehr Menschen an und werden dichter. Baulücken werden geschlossen, Brachflächen reaktiviert. Damit stellt sich auch verstärkt die Frage nach der Zugänglichkeit von öffentlichem Raum, um dessen Flächen unterschiedliche Nutzungen wie Verkehrsinfrastruktur oder Grün- und Freizeiträumen konkurrieren. Zugleich werden Akteure aus der Zivilgesellschaft laut, die mehr Mitbestimmung bei der Gestaltung von öffentlichen Räumen fordern.
Der Demokratisierung öffentlicher Räume widmet die Bundesstiftung Baukultur in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt eine dritte Baukulturwerkstatt, die am Donnerstag, 4. Juli und Freitag, 5. Juli 2019 in Ulm stattfindet. Im Vordergrund der Veranstaltung „Demokratie und Prozesskultur für öffentliche Räume“ steht, wie Planung, Betrieb und Pflege öffentlicher Räume demokratischer organisiert werden könnte und somit mehr gesellschaftliche Teilhabe möglich würde. Beginnen wird die Veranstaltung mit Architekturführungen, u.a. zur Ulmer Kienlesbergbrücke, die als Positivbeispiel für qualifizierten öffentlichen Raum diskutiert wird. Die abendlichen Vorträge und die am Sonntag stattfindende Werkstatt werden sich, über die Frage der Gestaltung und Nutzung von öffentlichem Raum hinaus, auch mit einer notwendigen kommunalen Boden- und Liegenschaftspolitik sowie der Zusammenarbeit von Fachämtern, Unternehmen und engagierten Bürger*innen beschäftigen.
Architekturführungen
Termin: Donnerstag, 4. Juli 2019, 15 Uhr
Ort: Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Vorträge
Termin: Donnerstag, 4. Juli 2019, ab 17:30 Uhr
Ort: Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Werkstatt
Termin: Freitag, 5. Juli 2019, ab 9:30 Uhr
Ort: Hochschule für Gestaltung, Am Hochsträß 10, 89081 Ulm
Die Veranstaltung ist von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fortbildung anerkannt, um Anmeldung wird gebeten. BauNetz ist Medienpartner der Baukulturwerkstatt.
Zum Thema:
www.bundesstiftung-baukultur.de
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