Sein Bauen wird häufig als „radikal“ beschrieben. Peter Haimerls Interventionen schaffen den Spagat zwischen grobem Eingriff und Substanzerhalt, zwischen zeitgenössischer Sprache und gestalterischem Heimatbezug. Mit preisgekrönten Projekten wie dem Konzerthaus in Blaibach oder dem Haus Schedlberg erarbeitete sich der bayerische Architekt ein Portfolio, das ihn zu einem prominenten Vertreter für das Bauen im ländlichen Raum ausweist.
Beim Baukultursalon zum Thema „Wo beginnt ländliche Baukultur?“, der in Kooperation mit der IBA im Eiermannbau Apolda stattfindet, wird Haimerl anhand einiger realisierter Beispiele über seine Entwurfsansätze sprechen und im Anschluss mit Franz Schröck (architekturforum allgäu e.V.), Marta Doehler-Behzadi (IBA Thüringen) und Gerd Zimmermann (Stiftung Baukultur Thüringen) diskutieren. Haimerls Ideen zum Bauen auf dem Land werden sicher einen Beitrag zum Kernanliegen der IBA Thüringen leisten, die unter dem Titel STADTLAND nach einer Vereinbarung von ruraler und urbaner Architekturkultur sucht. Seine scheulose Haltung zum Bauen mit vorhandener Substanz wird aber vielleicht auch konkrete Impulse für die geplante, nachhaltige Wiedernutzung des Eiermann-Denkmals liefern.
Der Baukultursalon findet im Rahmen der Ausstellung „Baukultur gewinnt!” des LandLuft- Vereins, die noch bis zum 27. September im Eiermannbau in Apolda zu sehen ist, statt.
Der Eintritt ist frei.
Termin: Donnerstag, 21. September 2017, 19 Uhr
Ort: Eiermannbau Apolda, Auenstraße 9, 99423 Apolda
Zum Thema:
www.iba-thueringen.de
www.baukultur-thueringen.de
www.landluft.at
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