Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass mit der Urbanisierung Deutschlands auch eine Landflucht einhergeht. Trotzdem bleibt es natürlich problematisch, wenn gerade jüngere Leute in die Städte ziehen. Der Landkreistag und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz wollen dieses Problem darum aus einer raumplanerischen Sicht näher beleuchten. Unter anderem sehen sie eine identitätsstiftende Baukultur als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zukunft des ländlichen Raums. So trügen attraktive Ortskerne und Baugebiete wesentlich zur Entscheidung junger Familien bei, dort zu verbleiben beziehungsweise sich für diesen zu entscheiden.
„Baukultur im ländlichen Raum – Chance und Aufgabe“ ist der Titel der virtuellen Fachveranstaltung, die am Mittwoch, 14. April 2021 ab 14 Uhr von Architektenkammer und Landkreistag gehalten wird. Sie fügt sich in eine Veranstaltungsreihe über „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ ein. Geladen ist Florian Kluge von der Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Bonn, der anhand von Praxisbeispielen über seine Erfahrungen in Bayern berichten wird. Auf aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich Baukultur wird Reiner Nagel als Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur eingehen.
Neben den genannten Themen möchten die Veranstalter außerdem einen gemeinsamen Appell zur neu gefassten Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) vorstellen. Dieser nimmt Bezug auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, die Verbindlichkeit der dort festgelegten Honorare zu verwerfen.
Termin: Mittwoch, 14. April 2021, 14 Uhr
Ort: online
Anmeldung zur Veranstaltung über die Homepage der Architektenkammer.
Fotos: Nikolai Benner
Zum Thema:
www.diearchitekten.org