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14.04.2022

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Interessen abwägen

Baukollegium Berlin neu besetzt


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Nachdem die Ernennung von Petra Kahlfeldt zur neuen Senatsbaudirektorin von Berlin Anfang des Jahres zu heftigen Kontroversen geführt hatte, wurde die Liste der Namen mit Spannung erwartet. Am 5. April 2022 gab der Berliner Senat die neuen Mitglieder im Baukollegium Berlin bekannt:

  • Maren Brakebusch, Architektur und Freiraumplanung, Zürich / Potsdam
  • Roger Boltshauser, Architektur und Baukonstruktion, Zürich / München
  • Jasper Cepl, Baugeschichte und Architekturtheorie, Köln / Weimar
  • Anne Femmer, Architektur und Wohnungsbau, Leipzig
  • Birgit Rapp, Architektur und Städtebau, Amsterdam
  • Jörg Springer, Architektur und Gebäudelehre, Berlin / Weimar


werden Berlin im Sinne eines Gestaltungsbeirats in den kommenden fünf Jahren beraten und im Dialog mit Bauherren, Investoren, Architekten und Nutzern sowie den Bezirksbaustadträten und Verwaltungen Empfehlungen für die architektonische und stadtgestalterische Qualität vorgestellter Projekte erarbeiten, heißt es in der Pressemitteilung aus der Senatskanzlei.

Zur Wahl der Personen lässt sich Petra Kahlfeldt darin unter anderem wie folgt zitieren: „Gerade im Sinne der vor uns stehenden Herausforderungen der wachsenden Stadt ist ein Format wie das Baukollegium, bei denen alle Projektbeteiligten einander zuhören und den Standpunkt der anderen ernst nehmen, von essentieller Bedeutung. So werden die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten transparent gemacht und es kann sorgfältig zwischen privaten und öffentlichen Interessen bei einem Projekt abgewogen werden.“

Im Juni 2022 sollen die neu ernannten Mitglieder zu einer ersten konstituierenden Sitzung zusammenkommen. Zuvor wird das scheidende und das neu bestellte Baukollegium in der Sitzung am 16. Mai eine Prozessevaluierung durchführen. Bis Ende 2022 sind insgesamt sechs Sitzungen geplant. 

Das Baukollegium Berlin war 2008 von der ehemaligen Senatsbaudirektorin Regula Lüscher ins Leben gerufen und seitdem dreimal neu besetzt worden, zuletzt 2017. Seit 2017 ist das Gremium zu 91 Sitzungen zusammen gekommen und hat unter anderem über Planungen und Entwürfe für den Stream Tower, die Hochhäuser am Alexanderplatz und den Umbau der Galeria Kaufhof am Ostbahnhof debattiert und Änderungen eingefordert. (fm)


Zum Thema:

Weitere Informationen zur Arbeit des Baukollegiums unter: stadtentwicklung.berlin.de


 
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