Auch in Frankfurt/Main muss die Kommune ab dem 1. August den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz bedienen. Dies ist nur durch den Neubau von Kindertagesstätten zu leisten, und so hat die Stadt schon im Jahr 2009 einen Wettbewerb für einen „Baukasten für Kindertageseinrichtungen“ durchgeführt – mit dem Ziel, Typenentwürfe zu erhalten, die mehrfach an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet umgesetzt werden können.
Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten gingen als einer der Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Mit der fünfgruppigen Kita „Schöne Aussicht“ am Frankfurter Riedberg wurde jetzt die erste Einrichtung aus dem Baukastensystem des Büros fertig gestellt, aktuell sind fünf weitere Einrichtungen im Bau oder in der Planung. Sie werden als konstruktiver Holzbau im Passivhausstandard errichtet.
Ein zentraler „Dorfplatz“ ist Dreh- und Angelpunkt in der „Schönen Aussicht“. Durch einen Luftraum mit Oberlicht besteht Kontakt zum Außenraum, der Wechsel von Tages- und Jahreszeiten ist spürbar und beeinflusst die Atmosphäre im Innern. Um den Dorfplatz gruppieren sich über zwei Geschosse windmühlenartig acht „Bausteine“, in denen die Gruppenräume wie auch die weiteren Nutzflächen untergebracht sind. Die vorgesetzte Stahl-Loggia dient als Übergangsraum zwischen innen und außen. In der Stützeneben ist der weitgespannte, textile Sonnenschutz angeordnet.
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kitaunkritisch | 25.07.2013 17:25 Uhrdas...
gefällt mir sehr gut!!!