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01.11.2010
Alle Wege führen zur Moderne
Bauhaus Dessau bekommt Besucherzentrum
Man kann es Besucherzentrum nennen, man kann es auch einfach Museum nennen. Entscheidend ist, dass der Rat der Stadt Dessau nun beschlossen hat, dass das Bauhaus ein Besucher- und Ausstellungszentrum bekommen wird.
Das Nutzungskonzept für den geplanten Neubau sieht knapp 2.000 Quadratmeter Ausstellungsflächen und zusätzlich einen touristischen Servicebereich von 500 Quadratmetern vor. Dabei ist insbesondere an eine erste Orientierung in der Stadt gedacht, außerdem an ganz pragmatische Erfordernisse – vom Ticketkauf über Zimmervermittlung und Museumsshop bis hin zum Schließfach für Radtouristen. Auch soll das neue Besucherzentrum das Bauhauserbe enger als bisher mit dem weiteren Erbe der Aufklärung und Moderne in der Stadt verbinden: mit dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich ebenso wie mit Junkers-Museum, Kurt-Weill-Zentrum und Anhaltischem Theater.
Der Neubau soll an der Straßenkreuzung an den Sieben Säulen entstehen – in Fußnähe zum Bauhaus, zu den Meisterhäusern und zum klassizistischen Georgengarten, der für Nina und Wassili Kandinsky ein Anlass war, die Errichtung der Meisterhaussiedlung in dieser Lage vorzuschlagen. Ein an diesem Platz befindliches, leer stehendes Geschäfts- und Wohnhaus von 1941 muss dem Neubau weichen.
Zusätzlich soll ein kleineres Zentrum im ehemaligen Konsum-Gebäude in Dessau-Törten, einem Gropius-Bau von 1928, über die zahleichen Bauhaus-Projekte dort informieren.
„Wir hoffen, bis zum Sommer 2011 die Finanzierungsfragen zu klären und im Herbst einen entsprechenden Bauwettbewerb auszuschreiben. 2013 könnte mit dem Bau begonnen, ein Jahr später das Haus eröffnet werden“, so Philipp Oswalt, Leiter der Stiftung Bauhaus Dessau.
Zum Thema:
Objektbericht über die Meisterhäuser Muche/Schlemmer in Dessau im Baunetz Wissen
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