Das Bauhaus war kein Stil, es war keine feste Gruppe – es war eine Idee. Nach Making Africa widmet sich das Vitra Design Museum in Weil am Rhein unter dem Hashtag #allesistdesign den Gedanken des Bauhauses und zeigt eine Ausstellung über das „erste künstlerische ‚Totalexperiment’ der Moderne“. Dass das Bauhaus mit seinem offenen Designbegriff ganz entscheidend dazu beigetragen habe, dass Design heute unsere gesamte Lebenswelt durchzieht, soll der Titel widerspiegeln.
Von Walter Gropius zu Konstantin Grcic, von Wassily Kandinsky zu Hella Jongerius: Besonders wichtig ist der Kuratorin Jolanthe Kugler die Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Exponaten, um mit dem Klischee aufzuräumen, dass „das so genannte Bauhaus-Design primär minimalistisch, kühl und geometrisch gewesen sei“.
Die Ausstellung widmet sich vier Themen: dem historischen und sozialen Kontext des Bauhauses, den Designobjekten im Kontext ihrer Entstehungsgeschichte zwischen Kunst, Handwerk, Technik und Industrie, den Räumen der Bühnenkünstler und Architekten am Bauhaus sowie als vierter Schwerpunkt der Kommunikation wie Typografie, Fotografie und Film.
Kugler will in ihrer Ausstellung vermitteln, wie interessiert Designer am Bauhaus an sozialen Zusammenhängen, Experimenten und Prozessen waren. Unter Stichworten wie Social Design, Open Design oder design thinking soll diskutiert werden, wie Designer ihre Arbeit in einen größeren Zusammenhang stellen und die Gesellschaft mitgestalten können.
Ausstellung: 26. September 2015 bis 2. Februar 2016, 10–18 Uhr
Ort: Vitra Design Museum, Charles-Eames-Straße 2, 79576 Weil am Rhein
Zum Thema:
www.design-museum.de
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