Bisher war das Areal um den Alten Güterbahnhof in Hamburg-Barmbek von Backsteinbauten geprägt. Doch kürzlich wurden hier drei Würfelhäuser und eine Leselaube aus Holz nach Plänen von spine architects (Hamburg) fertig. Eingezogen sind elf Parteien einer Baugruppe.
Zwei Gründe führten zu der Entscheidung, einen Holzbau zu realisieren: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und bot die Möglichkeit, die zwölf Zentimeter starken Wände vorzufertigen und dadurch die Bauzeit vor Ort zu verkürzen.
Die drei sandfarbenen Häuser mit weiß gestrichenen Sockelzonen sind schlichte Baukörper. An manchen Stellen schieben sich Balkone und Erker heraus und lockern die Strenge auf. Die Grundrisse mit mittig liegenden Sanitärkernen sind flexibel an die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner anpassbar.
Außer den drei Wohnhäusern ist mit viel persönlichem Engagement und wiederverwertetem Material von der Hauptbaustelle eine „Leselaube“ entstanden. Sie symbolisiert vielleicht am deutlichsten den Grundgedanken der Baugemeinschaft, ein „stabiles soziales Netz“ zu schaffen. Die Laube soll allen Kindern des Viertels offen stehen.
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martin s | 10.02.2014 17:18 UhrDanke...
...ähnliches habe ich mir gedacht...aber WDVS?
Nach genauem Grundrisstudium muss ich anmerken, dass die Treppenhaus-Wohnungseingangssituation doch arg eng ist..."Minimiere Verkehrsfläche, Architekt!"
Wer schon mal auf so einer (halbgewendelten) Treppe Möbel hoch- und runtertragen musste, wird dabei gleichfalls den Planer verfluchen!