Der „Mäuseturm“ am Berliner U-Bahnhof Warschauer Straße ist durch einen umgestürzten Kran zerstört worden. Die Mauer und das kuppelförmige Dach sind nur noch Ruine. Der Turm gehört wie die benachbarte U-Bahn-Anlage zu den ersten Bauten der Berliner Hochbahn. Der Architekt Paul Wittig hatte das gesamte Ensemble, das 1902 eröffnet wurde, entworfen. Im Turm befand sich eine Treppe, die den tiefergelegenen Warschauer Platz mit der Rudolfstraße verband. Die Baufirma, die wahrscheinlich regreßpflichtig wäre, wird im Moment nicht zur Rechenschaft gezogen: Die BVG verweist an die Senatsverwaltung, die die Arbeiten für die BVG ausführen läßt, diese teilte dem „Tagesspiegel“ mit, nicht zuständig zu sein, Eigentümer des Turms sei schließlich der Bezirk. Die Baustadträtin des Bezirks Friedrichshain, Martina Albinus-Kloss, aber erklärte, die Zuständigkeit läge bei der Senatsverwaltung.