Ein Meisterwerk der Motel-Architektur der Rat-Pack-Ära geht auf Reisen: Das berühmte La Concha Motel, eine Architektur-Ikone von Las Vegas, wurde bis zum Jahresende 2006 abgetragen und wird transloziert.
Der Betonbau mit großen Glasfassaden mit seinen drei, jeweils zehn Meter hohen parabolischen Bögen, die eine Muschel bilden, war 1961 eingeweiht worden. Weil das benachbarte Großhotel weiter expandieren will, sollte die Muschel abgetragen werden. Die 350 Zimmer des Motels waren bereits zuvor abgerissen worden. Das verhinderte in letzter Minute eine Bürgerinitiative. Die Lobby des La Concha war damit das letztes Überbleibsel eines Midcentury-Motels am Strip.
Weil „La Concha“ nicht unter der benachbarten Hochautobahn hindurch passte und zu schwer für einen Helikopterflug im Stück war, wurde die Motel-Lobby in sechs Stücke geschnitten, verpackt und auf LKWs geladen, um zwei Meilen entfernt am anderen Ende des Strip wieder aufgebaut zu werden. Es dient nun als Besucherzentrum des örtlichen „Neon-Museums“, wo die ausgedienten Neon-Schilder der Stadt gerettet werden.
La Concha wurde von Paul Revere Williams entworfen, der als „Architekt der Stars“ galt, weil er u.a. für Anthony Quinn, Zsa Zsa Gabor und Frank Sinatra Häuser entwarf. Williams war der erste schwarze Amerikaner, der in das American Institute of Architects aufgenommen wurde. Williams starb 1980.
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jhk | 03.01.2007 16:27 Uhrlernen von las vegas.. II
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