An der Mörfelder Landstraße in Frankfurt baut das das Büro Stefan Forster Architekten ein Wohn- und Geschäftshaus, das auch kirchliche Nutzungen enthält. Forster plante bereits ein neues Gemeindezentrum im neuen Westhafenviertel (siehe BauNetz-Meldung vom 6. November 2008), für das demnächst Baubeginn sein wird.
Auch an der Mörfelder Landstraße werden zwei Kirchengemeinden zusammengelegt. Das derzeit auf dem Gemeindegelände befindliche baufällige Gemeindehaus, der Kindergarten aus den 60er Jahren sowie das dortige Sparkassengebäude werden zurückgebaut. Das denkmalgeschützte Kirchengebäude bleibt zunächst als Gemeindezentrum erhalten.
Aus dem Büro: „Der Entwurf bezieht sich auf die Formensprache der benachbarten Heimatsiedlung. Die drei fünfgeschossigen Gebäude, verbunden mit breiten Sonnenterrassen, orientieren sich in Form, Proportion und Höhe an der von Franz Roeckle und Ernst May geplante Heimatsiedlung gegenüber. Das siebengeschossige Hochhaus an der Kreuzung bezieht sich auf die Hochhausscheiben der Fritz-Kissel-Siedling aus den 50 er Jahren gegenüber und gibt der offenen Kreuzungssituation neuen Halt.“
In den Obergeschossen entstehen 70 Mietwohnungen mit zwei bis vier Zimmern. Nach dem Vorbild Roeckles, der als einer der Erfinder des Wintergartens gilt, werden großzügige Verglasungen, niedrige Brüstungen und breite Balkone geplant. Durch Rücksprünge wird die Fassade zusätzlich gegliedert.
Im Sockel befinden sich eine Sparkassenfiliale, ein Supermarkt und der neue Gemeindekindergarten.
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Ungut | 07.02.2009 11:09 UhrArmer Roeckle
'Bezieht sich auf die Formensprache der Heimatsiedlung von Franz Roeckle'. Ich beziehe mich auch gleich auf was. Es ist schon traurig, wie jeder Mist (entschuldigung, ich meinte: durchschnittliche Investoren-Architektur) versucht, sich mit Bezug auf wirklich gute Architektur zu legitimieren. Roeckle und Co. entwickelten neue (Wohn- und Architektur-)Konzepte, hier wir maximales Volumen mit zufälligem Fassadenornament zugekleistert. Einfach nur beschämend.