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06.08.2007
Subgemeinschaften
Baubeginn für Wohnungsbau in Wien
Im Frühjahr 2007 begannen die Bauarbeiten eines Sozialwohnungsprojektes der Wiener Architekten PPAG für 270 Wohnungen. Das Büro hatte 2006 den ersten Preis in einem Realisierungswettbewerb unter acht weiteren Teilnehmern gewonnen.
Der Wohnriegel liegt am Nordrand des Geländes des ehemaligen Wiener Nordbahnhofs. Das Gelände wird derzeit zum Stadtteilpark umgebaut, und die Bewohner des Hauses werden von der Südfassade aus auf den Park blicken können.
Straßenseitig funktioniert der Riegel als Tor zum Park. Einerseits ist es aus der Straßenflucht zurückgesetzt und bildet so eine städtebauliche Zäsur; andererseits vermeiden die Planer durch das Spiel mit Loggien und doppelgeschossigen Verglasungen der Atelierfenster bewusst eine klare Fassadenkante.
Es gibt drei unterschiedliche Wohnungstypen: einseitig orientierte Geschosswohnungen zum Park, ebensolche zweigeschossige Atelierwohnungen zur Straße; außerdem gibt es pro Geschoss zwei gegeneinander durchgesteckte Wohnungen zwischen den Treppenhäusern. Die Erschließung funktioniert anhand von vier Treppenhäusern, Gängen und „Einlagerungsräumen“: die Gänge werden durch zweigeschossige Lufträume aufgewertet, die den Bewohnern die Möglichkeit bieten, sich als hausinterne „Subgemeinschaften“ zu definieren. Außerdem verfügt der Wohnblock über einen Dachgarten und Gemeinschaftsbereiche im ersten Obergeschoss.
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