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31.08.2005

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Interior Canyon

Baubeginn für Verbraucherschutzministerium in Berlin


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Mit einem feierlichen Spatenstich wurde am 31. August 2005 der Baubeginn für einen Anbau an das Verbraucherschutzministerium in Berlin begangen. Zu der Baumaßnahme nach Plänen des Berliner Büros Anderhalten Architekten gehört die Sanierung eines Altbaus und ein angrenzender Neubau an der Ecke Französische Straße / Wilhelmstraße im Bezirk Mitte. Die Architekten waren im Rahmen eines Wettbewerbes mit anschließendem VOF-Verfahren ausgewählt worden.

Der Neubau, dessen Längsseite sich entlang der Französichen Straße auf fast 100 Metern Ausdehnung entwickelt, grenzt sich deutlich vom neobarocken Hauptgebäude des Ministeriums ab. Anthrazitfarbene Natursteinplatten mit horizontalen, durchgehenden Fensterbändern aus Lärchenholz charakterisieren die Dynamik einer Fassade, deren Länge mittels diverser Vor- und Rücksprünge bzw. -knicke gebrochen und rhythmisiert werden soll.
Der Bau wird unter modernen energetischen Gesichtspunkten aus nachwachsenden Rohstoffen, Decken mit integrierter Kerntemperierung und Lehmputz realisiert. Rund 156 Mitarbeiter des Ministeriums werden hier arbeiten, das Raumprogramm beinhaltet neben Büros auch eine Cafeteria und Räume für die Öffentlichkeitsarbeit.

Der Innenraum des Neubaus wird durch ein über die gesamte Länge reichendes, ebenfalls abgewinkeltes Atrium geprägt, von dem aus das Gebäude erschlossen wird. In den Obergeschossen grenzen hier die galerieartigen Flure an, im Erdgeschoss mündet es in einen alle Bereiche verbindenen, mit Pflanzen gefüllten Glaskörper, der das Foyer, die Besucher- und Konferenzzone sowie die Cafeteria miteinander verbindet. Auf Grund der Raumwirkung wird das Atrium von den zukünftigen Nutzern als „Canyon“ bezeichnet.

Die Eingriffe im Altbau beschränken sich auf energetische Maßnahmen, die Rekonstruktion des Walmdachs, Freilegung des ehemaligen Haupteingangs mit Restaurierung der historischen Treppenhäuser sowie die Renovierung der Außenfassade in Anlehnung an historische Proportionen in reduzierter Form.

Das Bauvorhaben soll insgesamt rund 35 Millionen Euro kosten, von denen 23,7 Millionen auf den Neubau entfallen. Die Bauzeit ist mit drei Jahren veranschlagt.


 
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