Was ausschaut wie ein Kampfjet, der im Tiefflug auf einen weißen Zylinder-Turm zurast, ist der Entwurf für eine Theatererweiterung im Tiroler Ort Erl von Delugan Meissl Associated Architects. Vor etwa vier Jahren hatte das Wiener Büro den Wettbewerb für den Erweiterungsbau gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 20. September 2007). Nun beginnen die Bauarbeiten.
Gebaut wird eine überarbeitete Version des Wettbewerbsentwurfs: Der Neubau wird ein Stück vom Passionsspielhaus entfernt stehen, auch Materialität und Farbgebung haben sich leicht geändert, so die Entwerfer.
Die geometrische Form sei aus der umgebenden Topografie entwickelt worden und soll so ein ausdifferenziertes Verhältnis zum Bestandsgebäude bilden. Gleichzeitig drücke der Kontrast zwischen dunklem scharfkantigem Neubau zu dem hellen Rundbau die Dualität zwischen Alt und Neu aus.
Den Konzertsaal, der mit dem rückwärtigen Teil im Fels verankert ist, beschreiben die Architekten mit der Metapher des „freigelegten Juwels“, der sich im Materialwechsel vom hellen Foyer in den mit Holzoberflächen und gedämpften Farben gestalteten Konzertsaal ausdrücke.
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Delugan Meissl im crystal talk
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jupp | 24.02.2011 19:04 Uhrmfg
seit langem endlich mal wieder ein delugan meissl, der mir gefällt. vielleicht liegts n der kombi mit dem altbau. bin gespannt aufs resultat....!