Mit einer feierlichen Grundsteinlegung wurde am 27. März 2003 auf dem ehemaligen "Vaihinger Fruchtsaftgelände" mit der Realisierung eines neuen Schulungszentrums für Daimler-Chrysler in Stuttgart begonnen. Bauherr und Investor des "Gläsernen Campus" (Pressemitteilung) ist die Stuttgarter Häussler-Gruppe, für den architektonischen Entwurf zeichnet das Büro KBK Architekten Belz Lutz Guggenberger (Stuttgart) verantwortlich.

Das Projekt soll bis Mitte 2004 fertiggestellt werden und ist Teil der Gesamtplanung zur Erneuerung des Stadtkerns von Stuttgart-Vaihingen. Insgesamt sollen in dem neuen Schulungsgebäude auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern Büro- und Seminarräume, eine Kantine sowie zwei TV-Studios des firmeninternen interaktiven Trainingsfernsehens "AKUBIS" entstehen. Bis zu 450 Mitarbeiter können von rund 200 Trainern im Bereich Vertriebs- und Managementaufgaben geschult werden.

Das Gebäudeensemble aus drei zum Teil unterirdisch verbundenen Baukörpern entsteht auf dem Grundstück zwischen Robert-Koch-, Haupt- und Ackermannstraße. Der Eingang mit dem bis zu vier Geschosse hohen Foyer liegt im abgrundeten und -geknickten Schulungsgebäude an der Hauptstraße. Hier sind die TV-Studios, die Räume für E-Learning, Büros, eine Bibliothek und im Erdgeschoss die Schulungsräume mit unmittelbarem Publikumsbezug untergebracht. Aufgrund des abfallenden Geländes zur Robert-Koch-Straße hin konnte die Topographie für eine direkte Zufahrt der Autos auf das Gelände genutzt werden. Die Gebäudeform bietet Raum für einen großzügigen öffentlichen Platz vor der verglasten Stirnseite des Baukörpers.

Parallel zur Ackermannstraße verläuft ein gezackter, mit dem Außenraum verzahnter eingeschossiger Gebäuderiegel, in dem sich die Pausenräume, Cafeteria und die Kantine befinden. Er knickt im hinteren Teil um 90 Grad ab und wird zum zweigeschossigen Küchen- und Logistikbereich.

In der Mitte des Komplexes befindet sich das Haus für die LKW-Schulungen mit den Büros für die speziellen Trainer in den Dachaufbauten. Der Abstand von 28 Metern zwischen ihm und dem Hauptgebäude ist der Schleppkurve eines LKWs geschuldet.

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