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23.02.2021

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Hoxha-Pyramide wird Jugendzentrum

Baubeginn für MVRDV in Tirana


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Der Umbau des Dom Revolucije in montenegrinischen Nikšić erweist sich anscheinend noch immer als eine gewisse Herausforderung; jedenfalls waren in der Lokalpresse im vergangenen Jahr Bilder von einem Teilabriss zu sehen. Vorwärts geht es aber zumindest bei einer anderen postsozialistischen Hinterlassenschaft im benachbarten Albanien: In Tirana wird die sogenannte Hoxha-Pyramide, einst als Museum und Gedenkort für den langjährigen kommunistischen Herrscher Enver Hoxha geplant, von MVRDV in ein Kultur- und Bildungszentrum für die Jugend des Landes umstaltet.

Das Projekt wurde bereits 2018 ausführlich vorgestellt. Nun folgte in Anwesenheit von Premier Edi Rama, Tiranas Bürgermeister Erion Veliaj sowie Aleksandër Sarapuli und Martin Mata als Vertreter der Stiftung Albanian-American Development Foundation der Baubeginn. Letztere übernimmt die Trägerschaft der gemeinnützigen Einrichtung namens TUMO, die in der Pyramide unter anderem spielerische Bildungsangebote im Bereich Software, Robotik, Animation, Musik und Film bereitstellen wird. Die an Zwischennutzungen reiche Geschichte des Gebäudes wird damit um ein neues Kapitel erweitert.

Im fast 12.000 Quadratmeter großen Gebäude planen MVRDV ein „Dorf“ aus Seminarräumen, Studios, Werkstätten und Cafés. Dank beweglicher Glaselemente soll sich das riesige Atrium je nach Wetterlage in einen natürlich belüfteten Zwischenraum verwandeln lassen. Die gerne als Rutschbahn zweckentfremdeten Marmorschrägen verwandelt das Rotterdamer Büro zudem in riesige Freitreppen – bis auf eine, die weiterhin berutscht werden darf. Übrigens sollen auch die übrigen Marmorplatten weitergenutzt werden, zumindest indirekt: als Betonzusätze. (sb)


Kommentare
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1

STPH | 24.02.2021 13:03 Uhr

Demokratisierung des Schrägdachs

Tolles ding diese extrem perspektivische Pyramide und als Vorläufer besser als alle später begehbaren öffentlichen Gebäude, die dagegen nur ein schwacher Abklatsch sind. Ein ersteig- und besitzbarer Hügel mitten in der Stadt, innen als Volltaugliche Versammlungsstätte, vielleicht ins Erdreich noch eskalierbar. Passt so auch in jeden Park. Mal sehen was wir aus der Ostmoderne noch alles recyceln können.
Jetzt bespaßt von den Hölländern mit ihrer Juxkultur.
Eigentlich könnte man vielen Schrägdächern so mal aufs Dach steigen. Gerade das bedingungslose der Spitze, bzw. des Firsts, dieser Punkt ist der Kick, den nur diese Dachform bietet. Die Demokratisierung dieser Dachform, wie man auch dem Reichstag aufs Dach steigt, wie gesagt als schwacher Abklatsch.

 
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Premierminister Edi Rama beim Baubeginn vor Ort.

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