Sie durfte nur ein Jahr alt werden: Die kleine Düsseldorfer Kunstmesse dc düsseldorf contemporary gehört zu den Opfern des allgegenwärtigen Kunstmessesterbens, das in diesem Jahr der bis vor kurzem noch fröhlichen Kunstmessevermehrung deutschlandweit folgt. Und plötzlich ist es wieder interessant: Das gute alte, als zu langsam und vor allem sammlerunfreundlich gescholtene Museum. Für die Erweiterung und Sanierung der Kunstsammlung NRW / K20 in Düsseldorf wurde nun am 28. Februar 2008 der Grundstein gelegt.
Die Pläne dafür stammen von den dänischen Architekten Dissing & Weitling (Kopenhagen), die bereits für das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1986 verantwortlich zeichnen. Der künftige Erweiterungsbau wird sich als zweigliedriges, rund 50 Meter langes, T-förmiges Gebäude an der Rückfront der derzeitigen Sammlung erstrecken. Hinter einer schwarzen Granitfassade sind zwei hohe Ausstellungssäle geplant. Von der räumlichen Großzügigkeit und Differenziertheit des „Altbaus“ wird hier allerdings wenig zu finden sein.
Im Bestandsbau ist eine Vergrößerung des Foyers vorgesehen, um dem „Publikumsansturm künftiger Großausstellungen“ besser gewappnet zu sein (K20). Weiterhin erhält das Haus eine hochmoderne Klimatechnik, um so den Anforderungen hochwertiger Leigaben gerecht zu werden.
Die Kosten für das Projekt sind mit 13 Millionen Euro veranschlagt, die Wiedereröffnung des ab 28. April 2008 geschlossenen Museums ist für April 2009 geplant.
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AlPa | 04.03.2008 14:59 Uhr@berliner geschichten
Kann epma nur Recht geben - ein wunderbares Gebäude, in seiner Raumbildung innen wie außen herausragend. Auch die Wegeführung durch das Gebäude (Achse Kunsthalle, Kunstsammlung und Kunstakademie) finde ich nach wie vor sehr gut. Nur: die Erweiterung sieht ein wenig Holzhammermäßig aus: rechteckige Kiste in den Hinterhof gesetzt und fertig. Naja, wir werden sehen...