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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Baubeginn_fuer_Kohlhaas-Projekt_in_Shenzhen_29130.html

27.11.2007

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Börse mit Rettungsring

Baubeginn für Kohlhaas-Projekt in Shenzhen


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Für den Neubau der Shenzhen Stock Exchange (SSE) im neuen Finanzdistrikt der chinesischen Metropole wurde jüngst der Grundstein gelegt, nachdem Kohlhaas' Office for Metropolitan Architecture (OMA) den Architekturwettbewerb für sich entschieden hatte (BauNetz-Meldung vom 2. Januar 2007). Das berichtet WorldArchitectureNews am 26. November 2007.

OMAs Turm ist eines von nur zwei Börsengebäuden für China. Der Außenraum soll laut OMA als öffentliche Fläche für Festivals und Versammlungen dienen, während der 250 Meter hohe Turm auf 200.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche u. a. das Börsenparkett für Highttech-Werte und SSE-Büros enthält. Ob allerdings in China, wo Zäune und Wachpersonal die Regel sind, rund um ein Börsengebäude öffentliche Events und Versammlungen stattfinden werden, muss fraglich bleiben.

OMA sieht seinen Entwurf als Symbol für die beinahe völlig virtuelle Börse, die auf Spekulation basiert und wenig mit der Abbildung der realen Wirtschaft gemein hat. War in der Geschichte ein solide gebauter Sockel Ausdruck einer soliden Architektur, wird beim SSE-Gebäude dieses Element vom Boden abgehoben. Dieser wie ein Rettungsring um die Hüften wirkende Plattformbau auf V-Stützen soll als Display für aktuelle Börseninformationen dienen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

11

Maketheworldabetterplace | 02.02.2013 11:32 Uhr

Ästhetisch ...

... räumlich, programmatisch eher dürftig. Im Ansatz unterkomplex, im Ergebnis banal. Ist da mehr als die kindliche Begeisterung für große Volumen und unwirklich weite Auskragungen? In der subtil durchscheinenden Glasfassade stecken wohl große Anstrengungen - das gefällt mir am Rande auch, Aber darin können sich die Bemühungen eines Architekten nicht erschöpfen. OMAs Ansatz hat weder mit den Nutzern und Innenräumen zu tun, noch mit überlegt gestalteten städtischen Räumen. Das Gebäude soll als Fata Morgana wirken - im Nebel bei Morgengrauen, im Vorbeiflug aus dem Helikopter. Für mich ist das der reine Ästhetizismus.

10

jdw | 28.11.2007 12:37 Uhr

@LOG

..es gab keine einweisungen ins krankenhaus..nur kleinere verletzungen beim modellbau..das tempo war in der tat sehr hoch!

9

RLI | 28.11.2007 11:14 Uhr

@ wmk

eine soziale plastik im sinne beuys...?wohl kaum.

8

wmk | 28.11.2007 10:34 Uhr

nachdenken

auf wessen kosten geschieht das ganze....

7

martin | 28.11.2007 09:37 Uhr

@LOG

Was Du nur hast....ist einem Freund von mir passiert...ist Alltag. Na was denkst Du, wie schnell der einen Laptop auf seinen Knien hatte!

6

LOG | 27.11.2007 21:33 Uhr

Chinesisches Tempo

Keine schlechte Leistung bei so einem Projekt in unter einem Jahr nach Wettbewerbsgewinn mit dem Bau zu beginnen.

Da hat OMA ein echt chinesisches Tempo vorgelegt. Hoffentlich mussten nicht wieder Interns wg. Überarbeitung ins Krankenhaus eingeliefert werden...

5

alter | 27.11.2007 18:54 Uhr

an fatih

glaubt fatih an das gute im architekten?
auch in der uni gelernt?

4

Fatih | 27.11.2007 17:10 Uhr

Schwebende Fassade als Display?

"Die Symbolik ist deshalb wichtiger als das Raumprogramm..." das hätte ich mal in der Uni sagen sollen..
wo ist aber denn die Symbolik geblieben?
Ja Geld regiert die Welt, ich hätte nicht gedacht, dass OMA das mitmacht?!

3

Jan | 27.11.2007 16:18 Uhr

Bö(r)se

Jenny Holzer stand wohl Pate für das "Display für aktuelle Börseninformationen" (Bild 3). Aus Kunst wird reine Ästhetik - ein oft benutztes Stilmittel zeitgenössischer Architektur.

2

martin | 27.11.2007 16:15 Uhr

Genial

Also wirklich genial wäre es, wenn der "Rettungsring" tatsächlich auf und ab schweben könnte, wie es formal ja suggeriert wird. So je nach Börsenkurs....Dazu unten rot und oben grün illuminiert...ich ruf mal schnell OMA an :-)

1

heinrich deluxe | 27.11.2007 15:56 Uhr

zurueck....

...zu den ungerschen wurzeln, eh?

 
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