Griechenland ist pleite. Ganz Griechenland? Nein. Ein Hotelunternehmer glaubt an die hellenische Zukunft und hat das Büro Divercity Architects (London, Athen) mit dem Bau eines Hotels auf der westlich vor Griechenland gelagerten Insel Kefalonia beauftragt. Der Baubeginn erfolgt in Kürze; das Hotel soll 2012 fertig gestellt sein.
An einem steilen Berghang in ländlicher Umgebung auf der größten der ionischen Inseln gelegen, versucht das neue Hotel eine Verknüpfung zwischen traditionellem Kontext und zeitgenössischer Architektur.
Der Hauptbaukörper, der neben dem Großteil der Räume die meisten der öffentlichen Bereiche aufnimmt, passt sich dem natürlichen Gefälle der Landschaft an und unterteilt durch seine Auflösung in vier Stränge das Grundstück in einen Nord- und Südflügel.
Während auf dem Nordflügel 15 luxuriöse Villen angeordnet sind, schafft der Südflügel mit seinen in die Landschaft eingelassenen und kombinierbaren Häusern einen Bezug zu den wilden Gärten und der natürlichen Vegetation der ionischen Inseln.
Die Fassade aus perforierten Holzpaneelen prägt das Erscheinungsbild des Hotels. Individuell öffenbar, erlaubt sie, private Außenbereiche zu separieren und Zwischenräume zu definieren. Sie greift damit das traditionelle mediterrane Spiel zwischen privatem, semi-privatem und öffentlichem Raum auf.
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lumich | 03.02.2010 10:02 UhrAuferstehung
Sieht aus wie Krankenhausbau aus den 70ern: Linienführung der Horizontalen hier etwas versetzt und sich überschneidend, das wars dann aber auch schon. Die so oft beschworene Einbettung in die Natur bleibt wie (fast) immer reine Behauptung. Nicht schön - aber häßlich!