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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Baubeginn_fuer_HdM-Turm_in_New_York_641607.html

15.09.2008

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In den Himmel gestapelt

Baubeginn für HdM-Turm in New York


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Nachdem das Wohngebäude „40 Bond“ letztes Jahr eröffnet wurde – das erste Gebäude von Herzog & de Meuron in New York (siehe BauNetz-Meldung vom 8. November 2007) – bauen Jacques Herzog und Pierre de Meuron nun ein zweites Projekt in Manhattan.

Der 56-geschossige Wohnturm an der Kreuzung Leonard Street/ Church Street im Stadtteil Tribeca scheint eine neue Ikone amerikanischer Wolkenkratzer werden zu wollen: Fast ein bisschen dramatisch schichten sich vertikal die individuell geformten Wohnungen übereinander. Herzog & de Meuron beschreiben ihren Entwurf auch als „in den Himmel gestapelte Häuser“ – ein Luxusentwurf gegen den standardisierten Massenwohnungsbau.

Der Wohnturm wurde von innen nach außen entwickelt, dabei entstanden 145 Wohnungen mit individuellen Grundrissen. Neben den zwei bis fünf Zimmer-Wohnungen gibt es zehn exklusive Penthäuser mit privatem Aufzug. Die Wohnflächen staffeln sich dabei von 130 qm bis fast 600 qm.
Fast alle Wohnungen sollen mit privaten Balkonen und Terrassen, teilweise sogar auch mit Kaminen ausgestattet sein.

Zusätzlich finden in dem Hochhaus ein Indoor-Pool und ein Freibad mit Sonnendeck, ein Fitness-Studio mit Yoga-, Spa- und Wellnessbereich, eine Bibliothek, ein Kindergarten, eine Lounge und Bars Platz. Die Architekten haben auch die detaillierte Innenraumplanung übernommen und entschieden sich hauptsächlich für luxuriöse Materialien wie zum Beispiel schwarzer Granit, poliertes Metall, weiß emaillierter Stahl, auf Hochglanz lackierte Oberflächen und champagnerfarbige Fenstersprossen. Die Kaufpreise der Wohnungen liegen deshalb auch bei 3,5 bis 33 Millionen Dollar.

Eine weiterer Eye-Catcher soll sich neben dem  Eingangsbereich des Wohnhochhauses befinden: dort ist eine überdimensionale skulpturale Form – eine Sonderanfertigung des indischen Bildhauers Anish Kapoor – geplant.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

14

schlock | 19.09.2008 21:43 Uhr

schöne aussicht

mir fällt zu sowas immer adrian smith, der architekt des burj dubai, ein. der sagte mal: wer so viel Geld für ein Gebäude hinlegt, der zahlt vor allem für eines: für den Ausblick, den man vom 50. oder 100. geschoss aus hat. Soll heißen: Was anderes als Ganzglas verkauft sich bei Wohn- und Bürotürmen der Luxusklasse offenbar einfach nicht. Man kann das bedauern oder nicht, und H&de M des ökologischen Frevels bezichtigen, aber letztlich folgen sie damit den Vorgaben des "bösen" Marktes. Seien wir froh, dass nicht alle so viel Geld haben, sich in derlei Türmen einzumieten.

13

heiße Luft | 19.09.2008 16:47 Uhr

Wette

Was wollen wir wetten, dass dieses Projekt soooooo niemals realisert werden wird!!!

Oder könnt´Ihr Euch den Silversufer vorstellen, der nach harten 20 Jahren Wall Street (irgendwo müssen ja die entropierten Dow-Jones-Milliarden aus der subprime-Krise hin verschwunden sein...) sein Brennholz für den offenen Kamin, den es ja in dieser Hütte geben soll, in den 20. Stock hochbefördert, im Wohnzimmer zurecht hackt und dann am nächsten Morgen die Asche im Aufzug wieder nach unten befördert?

Ich mußte sehr schmunzeln, als ich dies las...

12

renew.it | 19.09.2008 16:21 Uhr

wirklich gelungen

endlich mal ein Hochhaus das den Menschen und nicht die Stadt als Massstab sieht.
Sollten HdM das wirklich so realisieren wie auf den Bildern (was ich stark annehme), alle Achtung.
Ich finde es sehr gelungen. Egal auf welchem Geschoss man sich befindet wird man nie die gleiche ecke vorfinden (relativ). Das ist entwerfen, sozusagen etwas anders als die reine Fassadengestaltung durch simple extrusion derzeit.

11

Hein Bl. | 19.09.2008 13:05 Uhr

Entsetzlich

Also so etwas furchtbares.

10

the great wall | 17.09.2008 03:09 Uhr

zukunft der städte

hut ab für das vogelnest, jacques herzog, dass du als maximum dessen, was architektur erreichen kann, bezeichnetest.
aber, wenn jetzt so die zukunft der städte aussehen soll, dann gute nacht jakob. ressourcen- und klimaschutz sind angesagt. weltweit. nicht nur zuhause in europa, sondern weltweit schauen immer mehr leute genau hin.

9

Usch! | 16.09.2008 18:01 Uhr

Bauklötzchen- Spielchen in New York

Was soll denn D e i n "Gemecker und Gemoser", lieber Philip?
Dass dieser Bau wohl kaum eine Zukunft haben wird, liegt aus technischen, funktionellen , städtebaulichen und wirtschaftlichen Gründen wohl auf der Hand, spätestens dann, wenn die Reichen und Schönen weitergezogen sind und
der Bauunterhalt nach einigen Jahren nicht mehr bezahlbar ist.
Also lass mal die andern ruhig mal ihre Meinung sagen!

8

indigo | 16.09.2008 13:15 Uhr

noch mehr Kritik

... wenn das jeder so machen würde ...

7

kritiker | 16.09.2008 13:00 Uhr

neid oder berechtigte kritik

wenn man sowas kritisiert, dann zurecht.
wegen seiner ignoranz für energetische aspekte.

berechtigte kritik als neid abzutun ist eine strategie aber kein argument, philipp

mit kritik an der architektonischen qualität hat das erst ein mal nichts zu tun.

zumindest wenn man nicht der meinung ist dass architektur als gesamtheitliche disziplin eben auch die berücksichtigung sozialer und ölologischer aspekte beinhaltet.

und nicht nur ästhetisch-formale.

(wie hier ?!)



6

dieburg | 16.09.2008 11:20 Uhr

kritik

@ Philipp
darf man denn einen derartigen architekturhaufen nicht kritisch kommentieren?

meiner meinung nach muss man es, angesichts des sorglosen umgangs von investoren und architekten mit ressourcen. dazu gehört auch das stadtbild.

5

Reconquista | 16.09.2008 10:38 Uhr

Jenga, jenga

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Jenga.gif

Schöne neue Form! Ich laß mir meine Entwürfe in Zukunft auch von meiner Tochter (18 Monate) basteln.

Als sommerlichen Wärmeschutz dienen die weißen Gardinen? Klar, Strom für die Klimaanlage, die eh das ganze Jahr laufen muß ist ja drüben immer noch günstiger.

4

krank | 16.09.2008 10:00 Uhr

f.....the evironment 2

traurig, wenn Architekten nur noch Bilder produzieren, sich aber von jeglicher umfassenderer Verantwortung frei sprechen

3

Philipp | 15.09.2008 22:31 Uhr

meckern und mosern ...

... ist es echt so schlimm um uns bestellt ... egal bei welchem beitrag man hier in die kommentare schaut ... es scheint immer alles schlecht gemacht zu werden ... dem erfolgreichen gönnt man das schwarze unter den fingernägeln nicht ...

2

flavor_flo | 15.09.2008 15:51 Uhr

f.... the environment

wie lautet das motto der biennale in venedig?
architecture beyond building, meint wie gehen wir jenseits der architektur mit unsere umwelt um. SO jedenfalls nicht, energetisch ein totales desaster.
schaut aber lässig aus....

1

Armes New York | 15.09.2008 15:44 Uhr

Der Müll und die Stadt

Die Bilder sind schön - mit den alten Wolkenkratzern aus den 20ern/30ern...
Da war mal eine Zeit in der konnten die Menschen Meisterwerke errichten.
Das ist nur noch eine Karikatur unseres heutigen Unvermögens.

 
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