Baubeginn für chinesische Pyramiden: Foster & Partners bauen ein gigantisches Museum in Datong. Die äußere Form des teils unterirdisch gelegenen Baus erinnert an ineinandergeschobene Pyramiden. Der 32.000 Quadratmeter große Komplex für die rund 1,5 Millionene Einwohner zählende Stadt westlich von Peking soll bis 2013 fertiggestellt werden.
Die Architekten selbst beschreiben das äußere Erscheinungsbild des gigantischen Museums als „ausgebrochene Landschaft“. Tatsächlich ist er Bau zum größten Teil in den Boden eingelassen. Lediglich die Dachlandschaft des Museums zeigt sich an der Erdoberfläche. Diese besteht aus vier ineinander verschränkten Pyramidendächern aus Cortenstahl. Zwischen ihnen entstehende Laternendächer lasse ein dynamisches Lichterspiel in Inneren des Gebäudes entstehen, so die Entwerfer.
Ein weitere Effekt des in den Boden eingelassenen Hauses ist die besondere Qualität des Eingangsbereichs: Eine breite Treppe und eine Rampe, die in die tiefergelegene Plaza intergriert sind, bilden eine Art Amphitheater. Das Herzstück des Ausstellungshauses soll ein über 80 Meter Weite spannender Raum bilden, der mit 37 Meter Höhe zwei Meter mehr misst als die Turbinenhalle der Tate Modern in London. Ähnlich wie in dem ehemaligen Kraftwerk sollen auch in Datong Künstler dazu eingeladen werden, großmaßstäbliche Kunstwerke für diesen einzigartigen Raum zu schaffen.
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