Griechenland droht der Staatsbankrott. Der Euro wackelt. Aber wenigstens baut sich die Europäische Zentralbank (EZB) eine neue Trutzburg. Der EZB-Neubau war ein jahrelanger Zankapfel (BauNetz-Meldung mit Kommentar der Redaktion vom 28. April 2010 und BauNetz-Meldung zur Planpräsentation am 18. Dezember 2009). Ob der Streit mit der heutige Grundsteinlegung – fünf Jahre nach dem Wettbewerbsentscheid – beendet ist erscheint unwahrscheinlich. Die feierliche Zeremonie beginnt um 17 Uhr. Neben der Oberbürgermeisterin Petra Roth und dem EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet wird Wolf Prix von Coop Himmelb(l)au vor dem Publikum sprechen.
Der Umzug der etwa 1.400 Mitarbeiter ist jetzt – mit zweijähriger Verzögerung – für 2014 anvisiert. Zunächst hatte es aufgrund des geplanten Eingriffes in die Bausubstanz der Großmarkthalle Unstimmigkeiten mit Denkmalpflegern gegeben. Dann fand sich kein Generalunternehmer für die 500 Millionen Euro-Planung der Wiener Architekten. In Zukunft soll der denkmalgeschützte Backsteinbau von Martin Elsaesser als Eingangshalle sowie als Presse- und Konferenzzentrum der EZB genutzt werden.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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JFU | 21.05.2010 16:59 Uhrschade...
einfach nur schade, das dieses unsensible ungetüm nun gebaut wird...
adé markthalle!