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16.02.2004
Gut Ding will Weile haben
Baubeginn für City-Tunnel in Leipzig
Mit dem Bau von Leipzigs Jahrhundertprojekt „City-Tunnel“ wurde am 16. Februar 2004 an der Bahnstation unter dem Markt begonnen. Die vier Kilometer lange Verbindung zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof und dem Bayerischen Bahnhof wurde in Abstimmung mit der Deutschen Bahn an die „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Bau GmbH“ (DEGES) vergeben; die beteiligten Architekten sind Kellner Schleich Wunderling aus Hannover.
Die neue Bahnstation wird 17 Meter unter dem Markplatz liegen. Die Haltestelle wird den Mittelpunkt der neuen Nahverkehrsstrecke bilden, die den Leipziger Bahnverkehr grundlegend umstrukturieren wird. Ende 2005 soll mit der Bohrung des Tunnels begonnen werden.
Die Idee eines Tunnels unter der Leipziger Altstadt wurde bereits beim Bau des Hauptbahnhofes (Lossow & Kühne, 1902-15) entwickelt und mit einem 600 Meter langen Teilstück begonnen. Die Arbeiten wurden jedoch durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen und später nicht wieder aufgenommen. Während des Nationalsozialismus wurde erneut über den Tunnelbau nachgedacht - trotz der damaligen Vorliebe für Großprojekte wurden der Plan jedoch aus Kostengründen nicht weiter verfolgt. In den 70er Jahren wurden erneut Gutachten für den Bau des Tunnels erstellt, aber auch hier kam es trotz nachgewiesener Notwendigkeit nicht zum Bau.
Die Planer der DEGES gehen davon aus, dass der Tunnel im Jahr 2009 fertig gestellt wird. Für den Bau sind 575 Millionen Euro vorgesehen.
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