Für eine Berufschule im 22. Bezirk von Wien war kürzlich der Baustart. Der Entwurf von AMP Architekten aus Ludwigsburg ging aus einer Wettbewerbsentscheidung von 2006 hervor. Der Schulneubau für die Tourismusschule mit 31 Stammklassen, Lehrküchentrakt und zwei Sporthallen wird als geordneter Stadtbaustein in die heterogene Umgebung integriert.

Zwischen dem Neubau und dem Bestandsbau des Bernoulli-Gymnasiums entsteht eine spannungsreiche halböffentliche Passage, die als Treffpunkt und Erschließungsader für beide Schulhäuser dient.

Der Zugang zum Schulgebäude erfolgt über zwei Innenhöfe, die untereinander mit einer zentralen dreigeschossigen Aula verbunden sind, welche in großer Transparenz mit lichten Glasfassaden üppige Ein- und Ausblicke erlaubt. Die Innenhöfe, die den Mittelpunkt des Gebäudekomplexes bilden, erreicht man über zwei großzügige Überbauungen von der Schulpassage aus.

Während der Baukörper nach außen als homogener Monolith mit einer Lochfassade gestaltet ist, werden die Hofgänge großflächig verglast. Weite Dachterrassen erlauben auch im Obergeschoss Pausenflächen. Die Strenge des Baukörpers setzt sich in der schlichten Materialkonzeption fort. Eichenholz, Gipskartondecken, glatter, weiß gekalkter Putz und anthrazitfarbene Betonwerksteinbeläge dominieren im Inneren, wogegen Glas, Aluminium und glatter Putz dem Gebäude ein stilvolles und fugenloses Fassadenbild geben.

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