Das Architekturbüro von Fernando Menis sitzt dort, wo andere faul am Strand liegen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen – in Santa Cruz de Teneriffe. Aber auch in Deutschland ist sein Name seit dem Badeschiff in Berlin-Treptow kein unbekannter mehr. Der Arbeitsschwerpunkt liegt aber weiterhin auf den Kanarischen Inseln, gerade wurde mit den Bauarbeiten eines weiteren Projektes auf Teneriffa von Menis Arquitectos begonnen. Das „Paisaje telúrico“ in Morro Jable, ein Kulturzentrum mit Strandblick, imitiert in Form und Material die Felsküste der Südküste.
Ähnlich dem Kulturzentrum „Magma“ (siehe BauNetz-Meldung zur Fertigstellung vom 20. Dezember 2005) ist auch „Paisaje Telurico“ ein asymmetrischer Betonbau in den Felswänden der kanarischen Insel. Der Baukörper fügt sich skulptural in seine Umgebung ein und wirkt als kraftvolle Geste und markante Landmarke. Die Architekten hatten 2008 in einem Wettbewerb den ersten Preis gewonnen.
Sie erläutern den Entwurf so: „Textur, Farbe und Oberflächen des Gebäudes reagieren auf die exponierte Lage, es wird wie ein gebrochener Fels wirken, der aus der Erde stammt. Im Inneren ist es ein ‚Schwammgebäude‘, das sich verschiedenen Situationen oder Ereignissen anpassen kann; es ist flexibel und durch ihre akustischen Eigenschaften sind die Räume unterschiedlich nutzbar. Es wird außerdem nur ein Minimum an Energie und Unterhaltungskosten erfordern.“
Das Gebäude soll bis 2012 realisiert werden.