Durch Bürgerproteste wurde am 1. September 2004 der Baufortschritt an der neuen Messe auf den Fildern bei Stuttgart kurzzeitig verhindert. Dies meldete die Stuttgarter Zeitung am 2. September 2004. Offizieller Baubeginn war bereits am 17. August 2004, auch hier hatten Gegner des Projekts protestiert.

Die Pläne für die Bebauung der Fildern-Felder mit einem neuen Messezentrum stammen von den Stuttgarter Architekten Wulf & Partner, die sich im entsprechenden Wettbewerb mit drei ersten Preisträgern schließlich durchsetzen konnten (BauNetz-Meldung vom 5. 7. 2000).

Auf einer 65 Hektar großen, vormals landwirtschaftlich genutzten Fläche nahe der Autobahn sollen Messehallen mit etwa 80.000 Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche entstehen. Eine weitere Halle, die neben dem Ausstellungsbetrieb auch für Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt werden soll, ist ebenfalls geplant.

Die Bauherrin Neue Messe streitet sich seit Jahren mit den Anwohnern und (vormaligen) Besitzern der Filder-Grundstücke um die Bebauung der „grünen Wiese“ mit dem Messekomplex. Während sich die Messegesellschaft von der Lage Standortvorteile und die Stadt neue Arbeitsplätze verspricht, beklagen die Bewohner den Verlust der Grünflächen und werfen der Justiz, die den Bau der Neuen Messe für rechtens erklärt hat, „politische Abhängigkeit” (Schutzgemeinschaft Fildern) vor. Zum Schluss hatten allerdings auch die letzten widerständigen fünf Landwirte ihr Land an die Messe verkauft.

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