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29.07.2011

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Höchster Holzturm der Welt

Bau in Kärnten beschlossen


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Auf dem Pyramidenkogel in Keutschach im österreichischen Bundesland Kärnten steht bislang ein 54 Meter hoher Aussichts- und Fernsehturm aus Stahlbeton von 1968. Der soll nun durch den höchsten Holzturm der Welt ersetzt werden. Gestern berichtete standard.at, dass sich der Gemeinderat nach jahrelangem Streit auf den Bau geeinigt habe.

Errichtet werden soll allerdings eine „Sparvariante“ des Projekts „Pyramidenkogel NEU“. Gespart wurde an der Höhe des Turms; auch soll ein Café auf der Turmspitze nur realisiert werden, wenn dafür Mittel bereitstehen. Ob der Titel des „höchsten Holzturms“ auch mit der abgespeckten Variante erreicht wird, wurde nicht mitgeteilt.

Der Entwurf stammt von dem Klagenfurter Architekturbüro Klaura & Kaden. Die Architekten beschreiben das (ursprüngliche) Projekt so: „Der Turm besteht aus 18 mächtigen, elliptisch angeordneten Holzstützen, die sich in den Himmel schrauben. Der Spirale schmiegt sich die neue Aussichtstreppe an, über die der Besucher den 360°-Rundblick auf der Aussichtsplattform erreicht – alternativ auch mit Lift. Oben kann man sich in 70 Metern Höhe im Turmcafé stärken. Einen besonderen Kick bietet die höchste Rutsche Europas, die aus 66,50 Metern Höhe in die Tiefe geht.“

Der Baubeginn ist für 2012 geplant. Während der Bauzeit soll der alte Turm zugänglich bleiben.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

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40 Jahre | 05.08.2011 10:00 Uhr

@Akki

Wenn Sie nicht kleinlich seien wollen, mir tut das nicht weh:
Der alte Turm hatte im Jahr 2007 ca. 100.000 Besucher. Die Erwartungen für den neuen Turm liegen bei der doppelten Menge, aber lassen Sie uns die Zahl um der Vorsicht willen mal großzügig nach unten korrigieren auf 1500.000 Besucher pro Jahr.

Nun sagen wir mal, der Eintritt betrüge 5 Euro. Das würde ich für zumutbar halten. (Im Gespräch sind derzeit 8 Euro für Erwachsene 4,5 Euro für Kinder.)

Damit ergäben sich jährliche Eintrittsgelder von rund 750000 Euro.

Man könnte also sagen, dass sich die Herstellungskosten des Turms bereits nach etwa 10 Jahren nur durch die Eintrittskosten amortisiert hätten.

Mal 40 ergibt dann schon 30 Mio Euro, womit der Turm voraussichtlich jahrzehntelang ein Gewinnunternehmen wäre und man ihn - nach einer sicher dann notwendigen Sanierung - aber weiter betreiben könnte. Nicht einberechnet sind die Gelder, die der Turm sonst noch für den Tourismus und die Region einspielt. Wartungskosten kommen natürlich noch runter...

25

Akki | 04.08.2011 11:50 Uhr

Wehr-Rauke

Liebe Rauke
Eigentlich habe ich meinen Schäferhund nur kurz geparkt, um hier im Holzwurm-Thread der neuesten Ausgabe der Schweizer-Show staunend, mit offenstehendem Mund aber kommentarlos, zu folgen.
Danke für den Seitenhieb, wenigstens jemand der mich richtig versteht, aber einen Wehrturm braucht doch nun wirklich niemand mehr, oder ? Außerdem, warum Kleihues ? Der macht ohne den alten J.P. doch nur halb soviel Spaß wie Sie festgestellt haben. Aber Sie und ich wären doch sicher ein unschlagbar-gegensätzliches Team und würden einen Geschlechter-Turm entwickeln mit „allem drin was man braucht“, wie aussenliegende Wehr-Rutsche statt Pechnase, Turm-Museum, kontemplativ-labyrinthisches Treppenhaus, Licht von oben, Gedenkstätte für den alten Turm, Bungee-Galgen, Aussichtspool, flächenbündige Barhocker für 2 Personen...und immer brav 43cm niedriger als der in Polen, dessen Silhouette selbstverständlich in die Glasfassade eingeäzt würde, usw.
Aber Sie mögen mich ja doch nur wegen meinem Hund, geben Sie es zu...
Sie sehen, ich mag Sie auch, jetzt ist es raus ;- )

@40 Jahre:
Ich finde rechnen in Kommentaren kleinlich und will das nicht als Argument gegen irgendwas verwenden, aber 40 Jahre, bei 8 Mill. , zuzüglich Wartung, Betriebskosten, etc.....wieviele Personen müssen täglich wieviel € Eintritt zahlen, damit das klappt ? Also ein paar Jahre mehr sollten wir dem Turm schon geben, sonst kommt doch noch jemand mit Materialargumenten dazwischen.

24

ralf | 03.08.2011 15:25 Uhr

höchster holzturm

Natürlich haben die Kärntner damit nichts zu tun - war auch nur eine Assotiation.
Nur wenn:
1. schon die Pressemeldung der Architekten solch einen gravierenden Fehler hat, und
2. ich mir die Materialschlacht mit den vielen (wahrscheinlich) Leimholzbindern anschaue und dann
3. die Rede von Holzstützen ist die sich in den Himmel "schrauben" - obwohl diese senkrecht stehen und nur die Turmform eine Schraube ist und
4. anschließend die 8mio Kosten im Vergleich zu anderen Türmen sehe, dann können wir noch so viel über die Qualität vom Entwurf reden, aber ausser dass es nur eine einfache organische Form ist bleibt da nicht viel übrig.
Obwohl ich organische Formen mag, sehe ich dass dies der falsche Lösungsvorschlag ist um zum Resultat zu kommen - die Kosten sind der beste Beweis dazu.

23

rauke rübenstrauch | 03.08.2011 14:58 Uhr

der unschweizer


zum wiederholten male ärgere ich mich über die aussagen, man können anhand eines "kurzen" artikels nicht über einen entwurf urteilen. was soll das? es gibt genügend bilder, im glücksfall pläne, es gibt einen erläuterungstext und im zweifel noch diverse recherchemöglichkeiten, um sich ein urteil zu bilden. natürlich ist dieses urteil nicht allumfassend. aber selbst eine besuch vor ort liefert einem nicht die allumfassende information. was sonst noch so an versteckten einschränkungen und hindernissen in dem ergebnis drin stecken, darüber klärt dies auch nicht auf. also, was soll das fazit sein? das ich mich nur über einen beitrag äussern darf, den ich in- und auswendig studiert habe? dann kann die kommentarfunktion auch genausogut abgeschafft werden. im übrigen auch jede meinungsumfrage, bürgerbefragung oder sonstige erhebung. wenn man dieser überlegung folgt, ist auch kein albernes beglückwünschen als gegenentwurf in ordnung, denn dieses basiert auf der gleichen "unkenntnis." ich hoffe, man könnte dieses geschwafel mitsamt des ewigen "erst mal besser machen" oder "sie sind doch nur neidisch" ein für alle mal verbannen. auch dem schweizer fehlten damit viele grundlagen seiner kommentare.

22

40 Jahre | 03.08.2011 08:20 Uhr

sind

doch schon ein stolzes Alter für ein modernes Holzgebäude, wenn es dieses erreicht. (Schon klar, dass es Akki wahrscheinlich lieber wäre, Gebäude könnten 1000 Jahre stehen. Dann kommt auch garantiert kein Gedanke an "Mode" auf. Das wäre dann endlich mal richtig "zeitlos".)

P.S. Ich verstehe auch nicht ganz: Warum sollte ein Turm in Kärnten nicht mit dem in Gleiwitz "in Konkurrenz treten" dürfen? Was haben die Kärtner mit dem deutschen Überfall auf Polen zu tun?

21

Dr. Berger | 02.08.2011 23:39 Uhr

...

Sehr geehrter Herr Schweizer. Über ihren letzten Kommentar kann man wirklich nur mehr den Kopf schütteln. Was sie da an Arroganz und Besserwisserei vom Stapel lassen ist schon eine Kategorie für sich. Ich wäre tatsächlich gespannt welches Büro sie wirklich leiten und was ihre ach so große Kompetenz und Erfahrung ausmacht. Und was glauben Sie überhaupt hier einige Leute als Nicht-Wisser oder Laien hinzustellen? Wissen Sie wirklich wer hier alles kommentiert? Außerdem wer hat Sie hier jemals als Amateur hingestellt? Glauben Sie mir: Ich kenne ausgebildete Architekten und die sind teils nicht besser als so manche Studenten. Nur weil man Architektur studiert hat und sich "Architekt" nennt hat man noch längst nicht alles begriffen. Das sollten Sie ja auch wissen, wo sie doch eine umfassende Erfahrung vorzuweisen haben. Und nein sie haben nicht Recht: Architektur geht jeden etwas an und beeinflusst den gebauten Raum, der wiederum Alle betrifft. Und natürlich auch diejenigen die einfach nur ein Haus bewohnen. Oder glauben Sie dieser Turm wird nur für Architekten gebaut und von solchen besucht? Selbstverständlich wäre es schön hier einen möglichst gut argumentierten kritischen Diskurs zu führen, wo auch alle ihre Kritik begründen können, da stimme ich Ihnen zu. Aber auch wenn ich mich mit einem Architektur-Entwurf beschäftige, dann kann mich dieser faszinieren, obwohl er mir vielleicht doch formal nicht zusagt? Hässlichkeit oder ein "nicht gefallen" schließt andere Disziplinen ja nicht aus? Aber den Laien den Mund zu verbieten. Ich bitte Sie...

20

rauke rübenstrauch | 02.08.2011 21:44 Uhr

mensch akki,


sonst immer an vorderster front, vergangene geschichte aufleben zu lassen, dabei, und hier, wo es was zu bewahren gibt an echter baugeschichte den abriss beführworten? wie geht das zusammen? ist mir doch schleierhaft so eine meinung. oder plädieren sie am ende für den abriss eine ganzen architekturgeneration? oder soll kleihues hier einen wehrturm errichten? verzeihen sie mir den polemischen seitenhieb, sie wissen ja, ich mag sie, aber das musste einfach sein! ;)

19

ralf | 02.08.2011 14:41 Uhr

höchster holzturm

für diesen Aussichtsturm 8 mio € hinzublättern, sagt schon viel über die Qualität der Architektur, zumal andere nicht weniger interessante Aussichtstürme (die in den letzten Jahren entstanden, Murturm ca. 1,3mio, Landmarke Lausitzer Seenland ca. 1mio, Jübergturm 1,4mio, Killesbergturm ca. 1,2mio) schon für einen Bruchteil dieses Geldes gebaut wurden.
P.S. und dass der Turm als höchster Holzturm der Welt mit dem in Gleiwitz 118m in Konkurenz treten will ist wirklich bedauerlich. (Überfall auf Polen 1.Sept. 1939)

18

schweizer | 02.08.2011 14:07 Uhr

Sehr geehrte Frau Gartner

Die Antwort auf Ihre Frage ist ganz einfach:

Wer schreibt: "Es ist tatsächlich einfach etwas runterzumachen wenn es keine ausreichenden Infos gibt." gibt zu, dass er a) nicht genug über ein Projekt weiß und b) dass ihn das aber nicht davon abhält, darüber trotzdem eine unhöfliche Meinung zu haben. Sehen Sie mir nach, dass ich das nicht gutheiße. Es ist schlicht unsachlich. So eine Kritik braucht eigentlich kein Mensch. In einem Forum für Architekten ist das außerdem noch unprofessionell. Ich muss doch nicht jeden Unfug, den einer von sich gibt, klaglos ertragen, nur weil es eine private "Meinung" ist. Es geht mich daher genausoviel an wie Sie. Vielleicht sogar ein wenig mehr, wenn Vertreter meines Berufsstandes öffentlich als Amateure angegangen werden. Sie mögen ja das allgemeine Recht verteidigen wollen, überhaupt eine Meinung zu haben: Aber ehrlich: Geschenkt! Es ist mir auch völlig egal, wie arrogant oder überheblich Sie mich finden. Nicht jeder ist gleich ein Arzt, nur weil er mal krank wird und nicht jeder sollte sich zur Architektur äußern, nur weil er auch wohnt. Sie haben ja so Recht: Ich weiß wegen eines langen Studiums und Berufslebens tatsächlich besser über Architektur Bescheid, als einer, der diese Qualifikation nicht hat. (Was auf andere Kollegen genauso zutrifft.) Das mögen Sie wieder angeberisch finden, aber so ist die Welt nun mal. Fachwissen, Verständnis und Erfahrung fliegen einem nicht zu...Das sind keine spontanen Eingebungen und Launen. Und wenn ich weiß, dass einer Blödsinn erzählt, dann ist eben auch MEIN gutes Recht, dass zu sagen. Ich muss nicht auf die Befindlichkeiten irgendwelcher mir unbekannten Internetuser Rücksicht nehmen.
Wer als Laie glaubt, er dürfe über die Arbeit von Statikern und Planern auf der Basis seines privaten "Geschmacks" urteilen und richten, der überschätzt wohl etwas seine Fähigkeiten und seine Relevanz für den Rest der Welt. Sie behaupten, jeder könne bewerten, ob ein Entwurf einen "amateurhaften" Eindruck macht oder ob er "konsequent geplant " sei. Das bestreite ich. Woher soll denn diese Expertise eines jeden kommen? Architektur und Tragwerksplanung scheinen in den Köpfen mancher Leute die einzigen Disziplinen zu sein, die jeder mal eben so auch ohne Ausbildung beherrscht. Ich habe wirklich nichts gegen andere Meinungen: Aber wenn - wie das David Pasek getan hat - einer sehr sachlich darauf hinweist, dass es einen demokratischen Wettbewerb gegeben hat, aus dem der fragliche Beitrag nun mal als Sieger hervorgegangen ist, dass der alte Turm baufällig ist und es Planer und Statiker gibt, die ganz bestimmt professionell an einer wirtschaftlichen Tragwerkslösung gearbeitet haben, dann ist es ausgesprochen frech, dem Kollegen vorwurfsvoll und beleidigt über den Mund zu fahren und von Ihm gefälligst Toleranz für die eigene apodiktischen Beleidigungen "einfach hässlich" oder "Studentenentwurf" zu verlangen. (Wenn ich das schön höre: Toleranz! Architektur ist ja eben auch eine Wissenschaft. Da hat die Toleranz eigentlich garnichts zu suchen, sonst treten wir bald auf der Stelle. Sie können gerne gegen etwa sein, aber für uns halbwegs intelligente Wesen, spielt doch das "Warum" eine Rolle. Und diese Begründungen müssen nachvollziehbar sein. Außerdem: Zu sagen, "Es gefällt mir nicht" ist okay, aber zu sagen: "Studentenentwurf" ist eine Beleidigung.) Ich bin ganz sicher (Ich komme wegen meiner Erfahrung zu dem Schluss): Wer sich ernsthaft mit einem Projekt beschäftigt, der kommt zu fairen und angemessenen Urteilen. Es gibt in der Architektur kein "einfach hässlich", keine "proportionalen" Zumutungen. So reden nur Laien. Und die Leistung von anderen Menschen auf der Basis von ein paar Renderings als ungenügend und amateurhaft abzustempeln, ist arrogant und böswillig. Ich kann daher in meinem vorigen Beitrag keinen Widerspruch entdecken.

P.S. Sie interessieren sich für die negativen Beiträge, wahrscheinlich, weil Sie den Turm selbst nicht mögen. Ihre Beschäftigung mit dem Projekt scheint insofern darin zu bestehen, "dagegen zu sein". Ich habe mir zu dem Turm eigentlich noch keine Meinung gebildet, weil ich zu wenig über das Projekt weiß und es mich - da ich dort nicht wohne - auch nicht wirklich berührt. Ich ärgere mich aber grundsätzlich über diese häufig anzutreffende Aufgeregtheit und Stimmungsmache - gerade gegen Kollegen - die überhaupt nicht an der Sache interessiert zu sein scheint, sondern nur daran, irgendwie "Frust abzulassen".

17

Akki | 02.08.2011 11:23 Uhr

zeitgemäßverdreht

Begeht ihn, berutscht ihn, habt Spaß !
Ein Turm wie aus einem Vergnügungspark für die Fun-Gesellschaft.
Was ist daran andererseits so verkehrt ?
Was macht den alten Turm so erhaltenswert ?
Wie er so dasteht, in seiner absolut ehrlichen Hässlichkeit, ganz ohne aufgeregte Verdrehtheit, ist er genauso Ausdruck seiner Zeit:
Auf einfache Weise Zack-Zack auf die Plattform, fertig.
Aber sicher findet sich wieder irgendjemand aus unseren akademischen Reihen, der in ihm eine Ikone seiner Zeit sieht, ein einzigartiges Konstruktionsprinzip entdeckt....und zum Anketten aufruft.
Interessant wäre allerdings, schon jetzt die Baunetzmeldung in 40 Jahren zum Sanierungsfall/Abriß des neuen Turms lesen zu können....;- )
Aber warum gleich mit dem Holzwurm drohen

16

Thomas Linden | 02.08.2011 10:07 Uhr

beeindruckender Entwurf

da werde ich bei Gelegenheit aus Deutschland anfahren und mir das ansehen. Erstaunlich, dass einige den alten "Fernsehturm" im Forst besser finden. Immer wieder erstaunlich, wie verschieden die Geschmäcker doch sind. Für mein Teil aber: Herzlichen Glückwunsch allen am Projekt Beteiligten!

15

Astrid Gartner | 02.08.2011 10:00 Uhr

an Herrn Schweizer

Sehr geehrter Herr Schweizer,

Schon des öfteren ist mir hier auf Baunetz aufgefallen, wie Sie Beiträge kommentieren. Ich weiß nicht warum Sie sich ständig als der große "Meinungs-Schlichter" und unantastbarer Experte aufspielen. (Jedenfalls entsteht für mich persönlich dieser unsympathische Eindruck) Es handelt sich hier um ein öffentliches Forum und um keine explizite Expertenrunde. Jeder kann so wie er möchte, seinen Einwand, seine Sicht der Dinge darlegen und man muss erst gar nicht angriffig werden, egal wie kompetent oder auch nicht die Kommentare sind. Deswegen ist eine grundlegende Toleranz doch nicht zu verurteilen? Und auch die "Formulierung" muss meines Erachtens nicht hoch wissenschaftlich sein, worüber Sie sich gleich beschweren.

Immerhin kommentieren wir hier (mal mehr oder weniger sachlich) Architektur. Wenn hier einige Leute den Turm schlicht und ergreifend "hässlich" und den alten Turm dagegen eben "interessant" finden, dann wird das wohl noch ok sein dürfen? Und anscheinend interessiert Sie so einiges was hier geschrieben wird nicht wie man deutlich merkt, mich dagegen z.B. schon.

Ich weiß natürlich, dadurch dass ich mich bei Ihnen beschwere, bin ich in diesem Punkt soeben nicht besser. Aber auch Sie regen sich anscheinend über Kommentare auf, die wie Sie schreiben "niemanden interessieren".

Um wieder zur Optik zu kommen:

Ob ein Gebäude proportional gut dimensioniert ist und eine gewisse Erhabenheit und Würde ausstrahlt, kann man sehr wohl feststellen und auch beurteilen. Genauso ob ein Entwurf einen eher amateurhaften Eindruck hinterlässt und/oder konsequent geplant ist. Ich will dazu aber nicht mehr kommentieren, denn anscheinend wissen Sie darüber ja auch besser bescheid. Außerdem habe ich keine große Lust mit Ihnen eine Diskussion anzufangen.

Außerdem...(ihr Zitat)

"P.S. Es IST ein Holzturm...Ob er als solcher "richtig" ist oder nicht ...das mögen einige so und andere wieder anders sehen. Ob Sie den nun elegant oder unelegant finden, ist Geschmacksache...und interessiert..- mit Verlaub - keinen..."

Entdecken Sie selbst Ihren eigenen Widerspruch?

"So wenig Bereitwilligkeit zur Anerkennung und erntshaften Auseinandersetzung mit einem Werk zu zeigen, ist respektlos und verdient keine Toleranz, sondern nur schärfsten Widerspruch."

Woher wollen Sie wissen wie sehr sich jemand mit einem Projekt auseinandergesetzt hat? Warum regen Sie sich überhaupt darüber auf? Und entschuldigen Sie bitte - was geht Sie das an? Jeder bildet sich seine Meinung völlig individuell und aufgrund seiner eigenen Kriterien und Erfahrungswerte.

Und noch einmal: Wir schreiben hier keine Architektur-Artikel sondern kommentieren völlig frei einen Entwurf.

14

layer_1 | 01.08.2011 19:08 Uhr

???

hoffentlich holt bald der holzwurm diesen holzturm...

13

kritiker | 01.08.2011 17:20 Uhr

fortschritt

der alte turm ist einfach besser.

12

klose | 01.08.2011 13:22 Uhr

holzturm

naja, auch in gotischen kathedralen gibt es zugstäbe aus eisen, trotzdem sind sie steinbauten. ich finde diese diskussion äusserst kleinlich. das die form exakt den statischen notwendigkeiten folgen muss ist ja sowieso eine meinung aus dem 4. semester. lest schinkel, semper, carbu, mies etc etc. viel fragwürdiger finde ich die superrutsche. nur eine frage der zeit bis diese wegen verletzungsrisiko geschlossen wird. der abriss des alten turmes ist in der tat zu beklagen. eine sensible instandsetzung wäre hier sicher die bessere lösung gewesen. aber wahrscheinlich wieder niemanden zu verkaufen.

11

Schweizer | 01.08.2011 12:11 Uhr

Tolerant?

Warum soll man eigentlich tolerant sein, wenn die "Kritik" so unsachlich und zudem sprachlich noch so "un-elegant" formuliert ist? (Meist sind es außerdem die, die am lautesten nach Toleranz für Ihre Meinung rufen, die es am wenigsten leiden können, wenn man Ihnen qualifiziert (!) darlegt, dass Ihre subjektive Einwürfe eben nicht so relevant sind. Es IST nicht alles gleich wichtig und richtig.)

Ich weiß nicht, was es hier zu mosern gibt:
Der alte Turm ist baufällig, die Gemeinde hat sich entschlossen, ihn abzureißen und einen neuen zu errichten. Es gab eine streitbare demokratische Diskussion und einen Wettbewerb, aus dem ein Sieger hervorgegangen ist - Unterstellen wir mal, weil er gute Argumente für seinen Entwurf hatte und die Beteiligten durch dessen Qualität überzeugen konnte. Es gab kompetente Tragwerksplaner und Architekten, die mit Sicherheit nicht dümmer sind, als die versammelten Möchtegernexperten des Baunetzes. Und nun kommen ein paar Kandidaten, die nicht wirklich viel über das Projekt wissen, aber "rein subjektiv" und auch noch stolz verkünden, es sei ja "tatsächlich einfach etwas runterzumachen wenn es keine ausreichenden Infos gibt."....Und die gleichen Leute verlangen dann auch noch, man möge ihr Geplapper bitte in gleicher Weise ernst nehmen und respektieren wie einen qualifizierten Entwurf...Na Bravo....
P.S. Es IST ein Holzturm...Ob er als solcher "richtig" ist oder nicht ...das mögen einige so und andere wieder anders sehen. Ob Sie den nun elegant oder unelegant finden, ist Geschmacksache...und interessiert..- mit Verlaub - keinen...So wenig Bereitwilligkeit zur Anerkennung und erntshaften Auseinandersetzung mit einem Werk zu zeigen, ist respektlos und verdient keine Toleranz, sondern nur schärfsten Widerspruch.

10

@Herrn Pasek | 31.07.2011 21:58 Uhr

Toleranz

Einige Einwürfe sind jedenfalls qualifizierter wie ihre Mitteilung. Und ja Sie haben Recht. Es ist tatsächlich einfach etwas runterzumachen wenn es keine ausreichenden Infos gibt. Was sich nicht sofort über den Text erschließt, wird eben auch über die zugehörigen Bilder mitgeteilt.

Und ob Wettbewerb oder nicht. Es spielt für die allgemeine Kritik jetzt keine Rolle, da doch immer das Ergebnis zählt. Und auch wenn der alte Turm baufällig ist. Rein subjektiv bleibt es dabei: Der alte Turm ist deswegen trotzdem nicht uninteressant. Und zum neuen Entwurf: Das ist in meinen Augen kein richtiger Holzturm und zudem ein ausgesprochen un-eleganter Vorschlag. Schade drum.

Auch ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag. Seien Sie doch ein wenig Tolerant für Kritik.

9

David Pasek | 31.07.2011 13:47 Uhr

unqualifizierte Einwürfe

Werte Teilnehmer der Diskussion,

wie leicht ist es doch einfach etwas runtermachen, dass sich aus dem kurzen Artikel nicht sofort erschließt. Es gab einen kleinen geladenen Wettbewerb und das Projekt ist der Sieger. Die Form leitet sich aus einem Dialog mit der Bauingenieuren ab, um die effizienteste Konstruktion zu finden.

Der alte Turm ist im übrigen kaputt - die Stahlbetonkonstruktion ist eigentlich unsanierbar...

ich wünsche einen schönen Sonntag!

8

Gerd zum Felde | 30.07.2011 18:34 Uhr

Holzturm

einfach unmöglich

7

woody | 30.07.2011 07:12 Uhr

genial

habe einen vortrag miterleben dürfen bei dem das wettbewerbsprojekt von 2007 im detail präsentiert wurde. die konstruktive inteligenz mit der diese skulptur in die landschaft gesetzt werden soll ist genial. toll finde ich, dass von der fernwirkung bis zum räumlichen erlebnis alles auf hohem niveau aufgearbeitet wurde.

6

bjc | 30.07.2011 02:32 Uhr

wettbewerb

wozu wettbewerb?
Direkt geht´s auch manchmal gut!
Ab ins Guinnessbuch!

5

jeeeeee | 30.07.2011 01:31 Uhr

Nurbs-Spielerei

Das Ding sieht absolut verkorkst aus. Überhaupt keine schönen Proportionen, diese eigenartige Verdickung in der Mitte z.b. wirkt doch total seltsam..
Will man so etwas wirklich so hoch haben?

4

Dr. Berger | 30.07.2011 00:51 Uhr

Einfach hässlich

Was soll man da noch sagen? Der alte Turm ist wesentlich spannender, interessanter als dieser "Studentenentwurf". Eine doch beliebige Grundform? Außerdem: Stahlringe sind meines Wissens ja auch nicht aus Holz? Von wegen Holzturm... Also ist es sicher schon einmal keine reine Holzkonstruktion und somit auch nicht der höchste Holzturm oder? Und ganz persönlich: Ich finde den Turm ästhetisch und proportional eine Zumutung. "Einfach hässlich". Da denkt man wohl nur mit einem Zeitgeist der die nächsten 3 Jahre umfasst. Architektur ist doch keine Modeerscheinung!

3

XYZ | 29.07.2011 16:44 Uhr

Warum?

Hm, also ich fande den alten Turm spannender!

2

Johann Thaurer | 29.07.2011 16:33 Uhr

Oje

Absurde Form - absolut unkonstruktiv gedacht. Warum beginnt der Entwurfsprozess eines Tragwerks mit "Ringen"?

1

Neugierige | 29.07.2011 16:25 Uhr

Privat?

Gab es hierzu einen Wettbewerb?

 
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