Jeden Sommer weht der Sand von der benachbarten Wüste Gobi in die chinesische Hauptstadt und vermischt sich mit den Abgasen der Mega-Metropole zu einem dicken Smog. In diesem Sommer tauchen aus dem Dunst erstmals die Umrisse von ungewöhnlichen Großgebäuden auf: Allgegenwärtige Wanderarbeiter, die aus allen chinesischen Provinzen zu Tausenden auf die Baustellen der Hauptstadt strömen, hämmern, schrauben und schweißen mit teilweise primitivsten Mitteln die spektakulären Neubauten zusammen, mit denen sich Peking auf die 28. Sommer-Olympiade im Jahre 2008 vorbereitet.
Nicht weniger als 32 Milliarden US-Dollar werden für Olympia-Bauten und die Verbesserung der Infrastruktur aufgewandt, über zwei Millionen Quadratmeter Neubaufl äche sind für das Riesen-Event bereits im Bau. Kann Peking dieses Pensum schaffen? Ist die Qualität der Entwürfe in der baulichen Umsetzung durchzuhalten? Zeit für eine kritische Zwischenbilanz.
Zum Thema:
Special: Olympische Sommerspiele (PDF)