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17.07.2019
Fächerhochhaus für Berlin
Barkow Leibinger gewinnen Wettbewerb
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Good old Mies | 18.07.2019 15:48 UhrZitat
Der Siegerentwurf sieht von den eingereichten Beiträgen am Besten aus. Die Darstellung der Perspektive erinnert ein wenig an das Glashochhaus von Mies von der Rohe - auch wenn Grundriss und Staffelung deutlich anders gestaltet sind.
5
Moppelhuhn | 18.07.2019 13:49 UhrWas für eine Farbe ...
... soll die Fassade denn bekommen? Die Farben in den Bildern sind ja verfremdet, soll die Fassade wirklich in so einem komisches gebrochenen Schwarz-Weiß gehalten werden?
Unlängst wurde ja das ebenfalls an der Kurfürstenstraße gelegene postmoderne Volksbank-Gebäude aus den 1980er-Jahren abgerissen und derzeit durch ein neues Hochhaus in einem fröhlichen Grau ersetzt. Klar war das "alte" Gebäude Geschmackssache, aber mit seinem Rot war es wenigstens ein kleiner Farbtupfer. Fällt den Architekten denn wirklich nichts anderes mehr ein als Weiß, Grau, Beige oder Schwarz?
Gerade wenn man sich vom Expressionismus inspirieren läßt, kann man doch auch mal an die wunderschönen Farbakzente der damaligen Architektur denken ...
4
Enra | 18.07.2019 13:30 UhrZeitgeist
Vielen Dank Ihren Kommentar, eine sehr wichtige - vielleicht auch erfrischende Betrachtung auf den Rationalismus der 70er und 80er Jahre Bebauung.
Es ließe sich daher auch abschließen mit dem Standpunkt, dass jede Zeit ihr eigenes Zitat herbringt, ganz wie es die Wettbewerbsergebnisse zeigen - ja eben weniger von dem Zeitgeist des Bestandes...
Rein städtebaulich finde ich entgegen Kommentar #3 den Hochpunkt aus der Entwicklung der letzten Jahre folgerichtig. Das Quartier ist doch gewissermaßen seit hundert Jahren in einer ständigen Transformation, das großmaßstäbliche Wachstum von Parzelle und Höhe schlussendlich nachvollziehbar...
3
Jan | 18.07.2019 10:03 Uhrwarum neu?
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Frage mich aber auch, warum das Bestandsgebäude nach so kurzer Lebenszeit weichen muss. Architektonisch ist es ansprechend und gut gestaltet und die Substanz scheint auch noch in Ordnung zu sein. Was spräche gegen eine Modernisierung? (allein schon aus Nachhaltigkeitsgründen)
Und die Frage wäre zu stellen, ob es an dieser Stelle wirklich eines Hochpunktes bedarf...
2
STPH | 18.07.2019 07:45 UhrBild 19 Bestand
guter Preisträger, dennoch: in Bild 19 der Bestand, wie entspannt, wenig angestrengt differenziert, unaufgeregt, innen hell und doch mit Brüstung, ruhig nicht so fassadenhaft er ist, gegenüber einer vertikalen Fanfare die nur eine heroisch überzogene zitierte Geste, eine Maskierung ist.
Gerade Berlin mit seiner Mischung aus Wohnen und Arbeiten sollte sich aus einer dem einzelnen dienenden wenn auch seriellen Detailierung bedienen. Die ansprechende Grüne Nähe der Fußgängerbereiche davor. Hier ersetzt der Retroexpressionismus die relativ liberalen freundlichen 70er, 80er.
Allein schon wegen der Lichtausbeute müssen wir wieder zu den Fassadenbändern kommen. Das sieht auch egalitär demokratisch aus. Den gespiegelten Himmel als schwebende Horizonte, als Weite in die Straße holen. Ein neues, modernes Ziel. Eine erlösende Lösung und großartig in der Horizontalen. Das liegende Hochhaus.
Das große Haus in Berlin war immer ein Hybrid aus stehenden und liegenden Elementen, zusammengehalten durch ein brauchbares Fenstermotiv.
Der demnächst beruhigte Verkehr bedarf keines Dampfers in der Brandung.
1. Preis: Barkow Leibinger, Berlin
Ein 2. Preis: Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin/Madrid
Ein 2. Preis: blauraum Architekten, Hamburg
Anerkennung: Eike Becker_Architekten, Berlin
Bildergalerie ansehen: 56 Bilder
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Jupp Josef Schmitz | 22.02.2022 20:49 UhrGrauen
Leute, wo ist hier Sinnlichkeit an diesen Bauten?
Solche Gebäude aus den tiefsten Tiefen des Modernismus gehen nicht!
Bitte versteht, darüber philosophieren, ob eventuell anthrazitfarbene Schrauben verwendet werden oder mehr horizontale Fußleisten an die Fassade genagelt werden sollten, das können nur Architekten, die in ihrer beruflichen Blase ohne Fenster zum sinnlichen Leben vegetieren! Für normale Menschen sind das alles grauenhafte Koffer, über die man kein ernsthaftes Wort verliert - wenn überhaupt, dann Spott oder Hohn ausschüttet! Das ist Gestaltung aus den 1960er Jahren!