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16.06.2014

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Vertikal zoniert

Bankzentrale von Auer Weber in Nürnberg


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Auf einem engen, innerstädtischen Streifen zwischen der Stadtmauer der Altstadt und den ausgedehnten Gleisanlagen des Nürnberger Hauptbahnhofs ist soeben der Neubau einer Bankzentrale eröffnet worden. Der Entwurf für die Sparda-Bank Nürnberg stammt von Auer Weber (München).

Die städtebaulichen Restriktionen führten die Architekten zu einer H-förmigen Grundrissfigur mit einer Schauseite zur Eilgutstraße im Süden und einem sich nach Norden anschließenden Gebäudeflügel, der zwei Höfe ausbildet.

An dieser Stelle war eine gemeinsame Bauflucht mit den Nachbarn obligatorisch. Allerdings gestalten die Architekten eine differenzierte „vertikale Zonierung“ der Fassade: Das Eingangsgeschoss ist gegenüber den oberen Geschossen leicht zurückgesetzt, das 1. bis 3. Obergeschoss flächenbündig zu den Nachbargebäuden ausgebildet, während das 4. Obergeschoss als Veranstaltungs- und Gastronomieebene wiederum leicht zurückspringt. Davon setzt sich das Dachgeschoss mit dem Vorstandsbereich durch seine schräg geneigte Fassade ab.

Im Erdgeschoss ist ein öffentlicher Bereich für den Publikumsverkehr eingerichtet.  Die innere Erschließung berücksichtigt die erforderliche Trennung zwischen öffentlichen und gesicherten halböffentlichen und internen Bereichen durch Kontrollstellen an den beiden Aufzugskernen. Im 4. Obergeschoss konnten ein Veranstaltungsbereich und ein großer Besprechungsraum völlig stützenfrei gehalten werden. Die Büros sind über ein Grundmodul völlig flexibel ausgestaltbar.

Das Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 9.000 Quadratmetern ist aus einem Wettbewerb im Herbst 2010 hervorgegangen und im Mai 2014 fertig gestellt worden.

Fotos:
Roland Halbe


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

mr-arcgraph | 17.06.2014 12:06 Uhr

Architektensprache

Völlig selbstverständliches wird durch Betonung als Besonderes hervorgehoben:
Das Erdgeschoß, Normalgeschosse, Staffelgeschoß und Dach gebaut wurden gilt als »differenzierte „vertikale Zonierung“ der Fassade«. Genial! Und besonders bedeutend, obwohl bereits das ersterwähnte auch für die Nachbargebäude zutrifft, der Hinweis: »Davon setzt sich das Dachgeschoss ... durch seine schräg geneigte Fassade ab.« Ach. Haben das Dächer nicht seit Anbeginn ihrer Erfindung getan?

1

peter | 16.06.2014 16:45 Uhr

sparda

bringt uns dieses haus weiter? das haus tut niemandem weh, ist nicht besonders gut oder schlecht, aber fehlt da nicht etwas, das das es ein wenig unverwechselbarer macht? sparkassenarchitektur eben.

 
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