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19.06.2015
Einzahlen und abheben
Bankfiliale in Klagenfurt
Gebäude mit Seltenheitswert: Wann waren Sie zum letzten Mal in einer architektonisch ansprechenden Sparkassenfiliale? In Klagenfurt hat das Grazer Büro von Dietger Wissounig jetzt ein Bankgebäude für die Kärntner Sparkasse gebaut, in dem es sich gut aushalten lässt.
Wichtig war den Architekten von Anfang, an ein ressourcenschonendes Gebäude mit einem kunden- und mitarbeiterfreundlichen Ambiente zu schaffen. Auf einem abfallenden Grundstück an einer Hauptverkehrsstraße gelegen, ist das aus Stahlbeton gefertigte Sockelgeschoss teils in das Gelände eingegraben, darauf erhebt sich ein leichter Holzbau. Die Außenwände der beiden Obergeschosse sind als Holzriegelkonstruktion aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen errichtet und mit einem Fassadensystem aus unbehandelten Lärchenholzlamellen verkleidet. Auch ihr 2014 fertiggestelltes Pflegeheim in Vorarlberg versahen die Architekten mit der charakteristischen naturbelassenen Holzfassade. Ebenfalls lamellenartig, jedoch in Kupferlochblech realisiert, zeigt sich die Außenhaut der Dreifachsporthalle in Kärnten (2013).
Auch im Inneren der Sparkasse setzt sich die Leichtigkeit und Materialität der Fassade fort. Die unterschiedlichen Räume gliedern sich um ein zentrales Atrium, das gemeinsam mit Glasdach und Terrassen das Bankfoyer, Beraterbüros sowie eine Bäckerei mit Café mit Tageslicht versorgt. Städtebaulich knüpft der Baukörper an die bestehende Villenbebauung südlich der anliegenden Straße an, Ziel der Architekten war es, „eine ruhige, zurückhaltende und dennoch präsente Komponente im heterogenen Umfeld“ zu schaffen. (lr)
Fotos: Gerhard Maurer
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