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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Balthasar_Neumann_Preis_2023_vergeben_8215807.html

20.04.2023

Integrales Planen auf Augenhöhe

Balthasar Neumann Preis 2023 vergeben


Gestern Nachmittag wurden im Rahmen der derzeit laufenden Messe BAU in München die Gewinner*innen des Balthasar Neumann Preises 2023 bekannt gegeben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung – verliehen von der Deutschen BauZeitschrift (DBZ) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) – geht diesmal ins oberbayerische Rosenheim. Dort realisierten die CampusRO Projektentwicklungsgesellschaft (Pullach) und das Wuppertaler Büro ACMS Architekten das Wohnprojekt CampusRO in Holzhybrid-Bauweise, das 211 Apartments für Studierende sowie ein Boardinghaus mit 40 Wohneinheiten umfasst.

Das Ensemble nahe der Hochschule Rosenheim entstand auf einer zuvor komplett versiegelten Fläche und wurde im letzten Jahr fetiggestellt. Das „kommunikative Miteinander des studentischen Wohnens und die gesamtheitliche Herangehensweise in Planung und Umsetzung des Projekts“ steht für den Ansatz des Balthasar Neumann Preises. Dieser prämiert Bauten, bei denen „die beispielhafte, innovative und über technisch etablierte Standards hinausgehende Zusammenarbeit der Fachdisziplinen“ zu „vorbildhaften baukulturellen und technischen Qualitäten“ führt.

Der Preis zielt auf ein gemeinschaftliches Planen auf Augenhöhe und ein Denken jenseits der Fachdisziplinen, das im heutigen Architekturalltag leider viel zu selten anzutreffen ist. Hinsichtlich des prämierten Projekts ziehen die Auslobenden das Fazit: „Die flächensparende Grundrisskonzeption sowie die angestrebten Energiestandards eines KfW 40 plus-Hauses auf der Basis des Passivhausstandards konnten nur durch die frühzeitige integrale Zusammenarbeit aller Beteiligten und die gemeinsame Arbeit am zuvor erstellen BIM-Modell mit den ausführenden Unternehmen erreicht werden.“

Insgesamt wurden 55 Projekte eingereicht. Die Jury unter Vorsitz von Jutta Albus (Juniorprofessorin für ressourceneffizientes Bauen an der TU Dortmund) vergab neben dem Preis vier Anerkennungen. Die Verteilung im Überblick:

Balthasar Neumann Preis 2023:

  • Kommunikatives Wohnprojekt CampusRo in Rosenheim von ACMS Architekten (Wuppertal); Bauherrschaft: CampusRO Projektentwicklungsgesellschaft

Anerkennungen:

  • Holzstrohhaus St. Wunibald auf dem Gelände der Benediktinerabtei Plankstetten von hirner & riehl stadtplaner und architekten (München); Bauherrschaft: Benediktinerabtei Plankstetten

  • Modernisierung und denkmalgerechte Instandsetzung eines ehemaligen Getreidespeichers mit Verladebrücke in Hamburg von SEHW Architekten (Hamburg); Bauherrschaft: Ha-eS V Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG

  • Kreisarchiv Viersen von DGM Architekten (Krefeld); Bauherrschaft: Kreis Viersen

  • Eingangsgebäude für das Freilichtmuseum Hagen von Schnoklake Betz Dömer Architekten (Münster); Bauherrschaft: LWL Bau- und Liegenschaftsbetrieb

Der Balthasar-Neumann-Preis wird seit 1994 alle zwei Jahre vergeben. 2021 zeichnete die Jury unter Vorsitz von Werner Sobek die Kita Karoline Goldhofer in Memmingen von heilergeier architekten und stadtplaner aus. (gh)


Zum Thema:

Das 2010 gegründete Büro Schnoklake Betz Dömer Architekten (Münster) stellten wir in unserer „Shortlist 2017“ (Baunetzwoche#478) vor.

Weitere Informationen zur Auszeichnung und den Preisträger*innen auf der Website balthasar-neumann-preis.de


Zu den Baunetz Architekt*innen:

ACMS Architekten


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Preisträger: Kommunikatives Wohnprojekt CampusRo in Rosenheim von ACMS Architekten (Wuppertal)

Preisträger: Kommunikatives Wohnprojekt CampusRo in Rosenheim von ACMS Architekten (Wuppertal)

Anerkennung: Holzstrohhaus St. Wunibald  in der Benediktinerabtei Plankstetten von hirner & riehl  (München)

Anerkennung: Holzstrohhaus St. Wunibald in der Benediktinerabtei Plankstetten von hirner & riehl (München)

Anerkennung: Modernisierung und denkmalgerechten Instandsetzung eines ehemaligen Getreidespeichers in Hamburg von SEHW Architekten (Hamburg)

Anerkennung: Modernisierung und denkmalgerechten Instandsetzung eines ehemaligen Getreidespeichers in Hamburg von SEHW Architekten (Hamburg)

Anerkennung: Eingangsgebäude für das Freilichtmuseum Hagen von Schnoklake Betz Dömer Architekten (Münster)

Anerkennung: Eingangsgebäude für das Freilichtmuseum Hagen von Schnoklake Betz Dömer Architekten (Münster)

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