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24.06.2020
Rhythmus und Struktur
Ballettschule von Burger Rudacs Architekten in Stuttgart
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STPH | 03.07.2020 08:05 UhrBild 1
Trotzdem nochmal zum Städtebau. Hier das Stuttgarter klein klein am Hang.
Erster Versuch wäre die obere Straßenbebauung zum Kubus hangabwärts ins Grundstück ausgedehnt mit entsprechendem Riesenvolumen nach unten und mit einer großen Talterrasse auf der unteren Straßenbebauung.
Das Gleiche nur städtebaulicher. Stuttgarts Eigenschaft ist die Unentschiedenheit, eine Art verbaute Landschaft.
Oder anders herum: das bürgerliche Stuttgart duldet keine Dominanten. Die Stirlinggalerie und der alte Hauptbahnhof sind hier Fremdworte. Die Talsperre des alten Hauptbahnhofs gehört eigentlich abgerissen.
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peter | 26.06.2020 12:52 Uhrnoch ein lob
das ist eines der extrem wenigen häuser, wo ich nach langen harten und oft ernüchternden jahren des büroalltags wieder richtig lust auf und motivation zur architektur bekomme. das ist sauber und konsequent durchgehalten vom anfang bis zum schluss, und das macht einfach spaß! ich erinnere mich, als wir 2012 vor den wettbewerbsplänen standen und daran gezweifelt haben, dass diese puristischen formen erstens in stuttgart und zweitens noch dazu bei einem öffentlichen bauherrn annähernd umgesetzt werden können. sie konnten. dieses haus hat sich sowas von gelohnt! vielen dank dafür!
p.s. spannend, dass sich herr lederer nebenan mit seiner bibliothek noch schnell vor der eröffnung den betonpreis rausgelassen hat - nicht dass er am ende gegen _diesen_ nachbarn den kürzeren gezogen hätte ;)
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d.teil | 26.06.2020 11:55 UhrDito
Doll. Doll. Doll. Liegt aber auch an der verführerischen Hanglage zudem. Tolle Grundrisse obendrein. Wird xx Preise kriegen. Zurecht.
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mehmet | 26.06.2020 09:26 Uhrab und zu
ab und zu gibt es diesen moment wo man weiss warum man architektur liebt. das ist so einer. GROSSARTIG!!! ken adams würde es auch gut finden.....
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°_° | 26.06.2020 08:49 UhrÖkologie
Generell ist die Sensibilisierung für dieses Thema natürlich absolut richtig. In diesem Fall möchte ich dazu aber 2 Punkte einbringen:
1. Die Planungszeit: Die Entscheidung das Gebäude so zu bauen ist vermutlich etwa um 2011/12 gefallen. Auch damals konnte man schon über die CO2-Bilanz von Beton Bescheid wissen, aber zumindest war die öffentl. Diskussion (leider) noch nicht so weit wie heute.
2. Verhältnismäßigkeit: Ich glaube nicht dass das eigentliche Problem der Bauökologie in vergleichsweise wenigen Gebäuden mit ikonographischer, übergeordneter baukultureller Bedeutung liegt, sondern in der tatsächlichen Masse an Gebäuden: Industrie-/Büro-/Wohnungsbau etc.
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Nina | 25.06.2020 18:54 Uhr@Johanni
Mich würde auch interessieren wie beispielsweise die Aufnahmen von Georg Aerni, Ioana Marinescu oder David Grandorge das Gebäude wiedergeben würden...mit Anspruch auf Teilnahme am internationalen Diskurs. Dass würde dem Gebäude gerecht werden. Details hin oder her, wobei die Stempelaktion des Rasens in Bild 5...
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Anne | 25.06.2020 17:13 Uhr@Fred Konkret
Danke, das war auch mein erster Gedanke. Zweifellos wurde das Gebäude meisterhaft geplant und ausgeführt, aber eine solche Betonorgie kommt mir doch heutzutage recht ignorant vor.
Ohne ein Umdenken, auch von Seiten der Architektenzunft, wird es in Zukunft nicht gehen.
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archi | 25.06.2020 15:08 Uhr@Tobias @ArchiTekt
Und unbedingt die Bilder von Brigida González gucken. Auf einem Mac Monitor oder so zum Vergleich ;)
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der andere peter | 25.06.2020 14:11 Uhrdaumen ganz nach oben!
ein grandioses gebäude (konnte es mit während der bauphase mehrfach von innen anschauen, der sichtbeton sucht qualitativ seinesgleichen)! meine absolute hochachtung gilt dem bauherrn und natürlich den architekten. dagegen nimmt sich herrn lederers (ebenfalls gute) stadtbibliothek mit ihren sagen wir mal bürotypischen details provinziell und langweilig aus.
einzig die art, wie hier fotografiert wurde, spricht mich überhaupt nicht an, weil die architekturdokumentation hinter der künstlerischen (?) verfremdung durch die fotografin an vielen stellen in den hintergrund tritt.
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solong | 25.06.2020 13:36 Uhrsauber ... sauber
gut gedacht ... gut gemacht ... wer weiss ... wieviel ... einsatz es kostet ... ein projekt ... gerade auch für die öffentliche hand ... so um gesetzt zu bekommen ... weiss wieviel respekt man den kollegen zollen muss ... respekt
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archi | 25.06.2020 13:19 Uhr@Tobias @ArchiTekt
Ein Besuch vor Ort und das genaue hinschauen lohnt sich ;)
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Fred Konkret | 25.06.2020 11:52 Uhr@atm
Die Außenfassade besteht aus zweischaligem Sichtbeton der Klasse 4 mit innenliegender Kerndämmung.
Man kann das jetzt innovativ finden, aber können wir uns das vor dem Hintergrund des Klimawandels leisten oder sind wir alle doch nur Ästheten, die sich gerne von etwas vorgehängt Puristischem blenden lassen und dafür in Kauf nehmen, dass die unökologischste Variante zum Einsatz kommt? Alles toll geplant und ausgeführt, aber eine Antwort auf die drängensten Fragen unserer Zeit kann ich leider nicht entdecken. Die Akustik im Inneren bei einer Ballettschule ist sicher auch nicht zu unterschätzen, aber das kann man auf Grundlage der Bilder nicht überprüfen.
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Archi Tekt | 25.06.2020 09:36 UhrGroßartig
Selten in D in den letzten Jahren ein so gelungenes Projekt gesehen.
- Tolle Entwurfsidee am Hang
- Absolut ästhetisch der Entwurf
- Hochpräzise Umsetzung
- Tolle Materialität
Chapeau!!
@archi: Wenn Sie hier nun nichts anführen, kann man Ihre Kritik einfach nicht ernst nehmen, sorry..
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archi | 25.06.2020 08:24 Uhr@Santa Maria
Diverse Kleinigkeiten. Sowohl innen als auch außen. Architektur ist eben auch Handwerk.
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Johanni | 25.06.2020 00:38 UhrFotografie
Ich hatte auf andere Aufnahmen gehofft. Der BG Filter ist für mich mehr als verbraucht. Damit sieht alles gleich aus...aber wen interessiert dass schon in unserer doch eher undifferenzierten Zeit. Vielleicht wird dass ja auch angestrebt. Das Haus jedenfalls ist wunderschön. Es zieht mich jedesmal an wenn ich in Stuttgart bin.
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Baukultur | 24.06.2020 21:23 Uhr2 zu 0 für Stuttgart
Eine Meisterleistung!
Der Beitrag von Burger Rudacs und der Neubau von LRO machen eine Reise ins Ländle nun überraschend wahrscheinlich. Es geschehen noch Wunder.
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Jonas F. | 24.06.2020 19:14 UhrHmmm
Die Hanglage super genutzt. Aber die Fassade am Haupteingang zum Urbansplatz - muss man die wirklich so derart geschlossen machen? Der Raucherbalkon, okay, aber die winzigen Glaselemente im EG und dann noch ein Fenster, der Rest ist grauer, grauer Beton. Hoffentlih kommt da noch Schrift drauf oder Plakate zu den Aufführungen!!! Sonst zeigt das Haus ausgerechnet am Urbansplatz sein hässlichstes Gesicht...??
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Santa Maria | 24.06.2020 17:54 Uhr@archi
Was ist denn Ihrer Meinung nach schlecht ausgeführt?
Ein tolles Projekt, kaum zu glauben, dass das in D ist.
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Davide | 24.06.2020 16:39 UhrGrandios!
Wenngleich im konservativen Stuttgart nicht unumstritten, ist diese Schule architektonisch ein großer Wurf: selten wurde ein solches Raumprogramm in derart spannende Räume umgesetzt. Besser hätte man die Lage nicht nutzen können.
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joscic | 24.06.2020 16:32 Uhrbravo bravo bravo
...
was soll man sonst dazu sagen? Ein Haus aus einer anderen Welt und Zeit.
Ich mach jetzt Feierabend und trinke ein Bier darauf.
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°_° | 24.06.2020 16:15 UhrSpanische Strenge
Ein sehr konsequentes, präzises, klares, schönes & kraftvolles Gebäude, das gerade in seiner Strenge sicher eine tolle Hülle für kreatives Leben & Arbeiten sein kann.
Respekt an die Mitwirkenden !
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archi | 24.06.2020 15:51 UhrBrigida
González und die Architekturfotografie schaffen es auf magische Art und Weise schlecht ausgeführte Details richtig ausgeführt aussehen zu lassen :)
Blick von Westen über den Stuttgarter Schlossgarten und die Staatsgalerie
Haupteingang am Urbansplatz
Blick auf die Nordfassade und die Außentreppe den Hang hinauf
Foyer vor der Probebühne am Urbansplatz
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STPH | 05.07.2020 09:24 Uhrzu 26, Stuttgart Raum geben
Den engen Talboden zur Wasserhorizontale des Neckars öffnen.
Hangterrassen geben halt im bodenlosen Tal.
Hinter den Höhen das das Tal baulich erweitern mit einer Stadtkrone, an der die Stadt hängt, sich verräumlicht.