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20.10.1998
Konzernrepräsentanz im Museum?
Bahn will Teil des Hamburger Bahnhofs zurück
Am 19. Oktober 1998 wurde bekannt, daß die Bahn AG die Unterbringung einer Konzernrepräsentanz mit Gästehaus im Ostflügel des Hamburger Bahnhofs anstrebt. In den Bau wurde erst vor zwei Jahren das „Museum der Gegenwart“ nach einem 100 Millionen Mark teuren Umbau durch den Architekten Josef Paul Kleihues eingeweiht. Die Bahn AG hat dem Land Berlin angeboten, das 1847 errichtete Gebäude aus dem Bundeseisenbahnvermögen (dem jetzigen Eigentümer) zu kaufen zu einem „symbolischen Preis“ an Berlin weiterzuveräußern - eben mit Ausnahme des Ostflügels. Dabei solle für die Einrichtung der Repräsentanz eine „museumsverträgliche Lösung" gefunden werden.
Diese Pläne der Bahn AG stießen in Kunstkreisen auf heftige Kritik. Presseberichten zufolge deutete Erich Marx, ohne dessen Leihgaben das Museum nicht entstanden wäre, an, daß er in diesem Fall seine Kunstwerke aus dem Gebäude abziehen würde. Die Bahn AG ist dagegen der Ansicht, dieser „kostengünstige Eigentumsübergang" könne das Land Berlin dazu in die Lage versetzen, einen geplanten westlichen Erweiterungsbau zu realisieren.
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