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09.05.2018

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Spaßinsel in Uninähe

Baakenpark und Brücke in Hamburgs HafenCity eingeweiht


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Die Hamburger HafenCity, selbst ein mit Erwartungshaltungen und Wünschen aufgeladenes Großprojekt, hat nun einen eigenen Sehnsuchtsort: Im östlichen Teil des Entwicklungsgebietes, unweit der Hafen City Universität und des derzeit entstehenden, sogenannten urbanen Dorfes am Baakenhafen, wurde am vergangenen Wochenende die Eröffnung des Baakenparks gefeiert.

Die aus Noderelbsand künstlich aufgeschüttete Halbinsel gegenüber des Versmannkais fasst 1,6 Hektar Neuland. Die Gestaltung des darauf liegenden Parks übernahm nach gewonnenem Wettbewerb im Jahr 2012 das Berliner Büro Atelier Loidl Landschaftsarchitekten. Entstanden ist eine Parklandschaft mit einer zerklüfteten Uferlinie, grünen Böschungen bis ins Wasser und einer markanten Topografie: Fußballfeld und 100-Meter-Bahn, Streuobst-Liegewiese und der 15 Meter hohe, spitz emporkragende Aussichtsberg – das sind die drei Parkteile, deren unterschiedliche Nutzungsangebote auch durch verschiedene Höhenniveaus angezeigt werden.

Als direkte Verbindung des Wohnquartiers süd-und nördlich des Hafenbeckens dient die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke von gmp • Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg) mit Knippers Helbig Tragwerksplanung (Stuttgart). Ihr Entwurf, eine schlanke, freitragende Stahlkonstruktion, ging aus dem Wettbewerb im September 2013 als Sieger hervor.

Inspiration für das Material der Brücke mit 65 Metern Spannweite lieferten die hamburgtypischen Hafenkonstruktionen, Schienen und Verladekräne. Aus 20 bis 70 Millimeter starken Stahlblechen wurde der Korpus in sieben Segmenten vorgefertigt und auf dem Vormontageplatz am Petersenkai zusammengesetzt. Dort hob ein Schwimmkran die 300 Tonnen schwere Brücke an ihrem Bestimmungsort. Der Scheitelpunkt der Brücke liegt leicht versetzt zum Mittelpunkt. So wird Barkassen eine breite Durchfahrt ermöglicht. Die Baakenparkbrücke liefert nicht nur einen freien Ausblick bis zur Elbphilharmonie im Westen sowie zur aktuell noch im Bau befindlichen U-Bahnhaltestelle Elbbrücken im Osten (ebenfalls von gmp), sie versorgt auch über integrierte Leitungstrassen das auf der Halbinsel gelegene Wohngebiet mit Gas, (Ab-)Wasser, Strom und Kommunikationsmedien. (kms)

Fotos: Marcus Bredt, Elbe und Flut


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

auch ein | 11.05.2018 12:10 Uhr

architekt

schönes projekt,

aber die bezeichnung " urbanes Dorf am Baakenhafen" ist sehr theoretisch....
wat denn nu?

1

Pekingmensch | 10.05.2018 05:57 Uhr

Neuland

Ist schoen geworden! Vor allem ist der Park nicht nur schoen anzuschauen, sondern auch vielseitig nutzbar. Besonders der Aussichtsberg ist klasse!---------Hervorheben moechte ich noch das Boeschungsdetail: eine solche sanfte, natuerlich wirkende Boeschung ist fuer Landgewinnungsprojekte in einem bestehenden Hafengebiet keineswegs selbstverstaendlich (man vergleiche mit Projekten in Dubai etc.). Mit der hier gefundenen Loesung kommt man als Nutzer bis ans Wasser heran - gleichzeitig ist die Uferzone auch oekologisch wertvoller als bei konventionellen Loesungen (vertikale Mauer oder aufgetuermte Betonfertigteile). Prima!

 
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