Aus drei mach eins: Das Méca (Maison de l’Économie Créative et de la Culture en Aquitaine) erhält einen Neubau in Bordeaux, der die drei regionalen Kulturinstitute Frac, Ecla und Oara unter einem Dach vereinen soll. Aus einem eingeladenen Wettbewerb ging die dänisch-französische Kooperation aus den Architekturbüros BIG (Kopenhagen) und Freaks (St. Dénis) als Sieger hervor.
Das neue Haus bildet sich wie eine Schleife um einen öffentlichen Platz herum, der sich zum Ufer der Garonne und der Stadt Bordeaux hin öffnet. Von dort aus gelangt man über eine Verlängerung der Promenade vorbei an den Archiv-, Bühnen- und Galerieräumen bis auf das Dach und wieder zurück. Fassade, Böden und Dach werden aus Kalksandstein gefertigt, ein Material, das prägend ist für das Bild der südfranzösischen Stadt.
Andreas Klok Pedersen vom Büro BIG beschreibt das Projekt so: „Der öffentliche Raum ist zeitgleich Rahmen für die Kunst, Bühne, Kino und vor allem ein offener Platz für das urbane Leben von Bordeaux.“ Treppen und Rampen laden die Besucher und Vorbeilaufenden zum Verweilen ein und sind eine künstliche Verlängerung des Uferwegs Quai de Paludate. Bjarke Ingels ergänzt: „Das Besondere von Méca ist, dass es die Kunst in die Stadt und Stadt in die Kunst transportiert und dadurch neue Hybride aus kulturellem und sozialem Leben erzeugen wird.“
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