Der Präsident des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) Hans Georg Wagner gab am 17. April 2002 eine Stellungnahme zum Abschlussbericht der Schlossplatzkommission ab. Er schließt sich darin dem Votum des BAK-Präsidenten Peter Conradi an, der sich gegen eine Rekonstruktion des Schlosses aussprach, und einen zweistufigen Wettbewerb mit allen Gestaltungsoptionen forderte.
Den Beschluss der Kommission, die Schlüterschen Barockfassaden wieder aufzubauen, im Innern aber zeitgenössische Architektur einzufügen, sei „architekturgeschichtlich und kunsthistorisch nicht tragbar“, erklärte Wagner. Der BDB stelle sich eindeutig hinter die Ausführungen von Conradi: Der Nachbau des ehemaligen preußischen Schlosses wäre eine „politisch und geschichtlich falsche Botschaft“.
Nur durch einen zweiphasigen Wettbewerb bestünde die Chance, innovative städtebauliche und architektonische Ideen für einen so wichtigen Platz in der Mitte der Bundeshauptstadt Berlin zu erhalten.
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